In diesem Zoo im Norden lebt eine Gruppe Mandrillen im Revier vom erfahrenen Tierpfleger Uwe Fischer. Der Tierpark Hagenbeck beherbergt sieben Männchen, neun Weibchen und ein paar Jungtiere – das Kommando hat hier das dominante Männchen „Brown“.
Brown ist von stolzer Statur und hat ein prächtig buntes Gesicht. Er wirkt sehr kräftig und respekteinflößend, seine langen, spitzen Eckzähne halten jeden Feind fern. Und dennoch hat Brown sein eigenes Harem in diesem Zoo im Norden einfach nicht im Griff.
Zoo im Norden: „Das waren die jungen Wilden“
Uwe Fischer erklärt gegenüber MOIN.DE, dass bei den Mandrillen nur das dominante Männchen mit seinem Harem für Nachwuchs sorgt. Es ist seine Aufgabe, wenn es neben ihm selbst noch andere Männchen in der Gruppe gibt, diese von seinem Harem fernzuhalten. „Die Gruppe ist zu groß“, erklärt der Tierpfleger. Deshalb wurde Brown sterilisiert.
Nachwuchs hat es im Zoo im Norden dennoch gegeben. Im letzten Jahr schon und in diesem auch wieder. „Das waren die jungen Wilden“, lacht Uwe Fischer. „Brown hat die nicht gut genug im Griff!“ Er erklärt, dass mindestens eines der anderen sechs Männchen sich wohl um die Weibchen „bemüht“ habe. „Da ist einer von den anderen an die Weibchen ran“ – na ja, und dann gibt es eben Nachwuchs.

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Mandrill-Männchen vertreibt sich die Zeit
Der Zoo im Norden habe laut Fischer schon Männchen kastriert, allerdings gebe es dabei ein Problem. „Bei dem einen geht es nicht“, sagt Uwe. Er erklärt, dass eines der Männchen bald in einen Zoo in die USA gegeben wird. Man warte nur noch auf die Papiere. Das Tier könne man natürlich nicht zeugungsunfähig machen, es soll ja zur Zucht eingesetzt werden.
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Die Wartezeit, bis es in seine neue Heimat geht, vertreibt sich das Mandrill-Männchen offenbar gut und treibt es dabei bunt. Zumindest die Besucher wird es freuen, so gibt es nun auch wieder süßen Nachwuchs zu entdecken und bestaunen.