Seit Jahren ist sie ein Dauerärgernis im Norden: die Marschbahn – jene Bahnstrecke, die Sylt mit dem schleswig-holsteinischen Festland verbindet. Was für Reisende und Touristen eigentlich ein bequemes Verkehrsmittel zur beliebten Ferieninsel sein sollte, ist für viele inzwischen zum Synonym für Unzuverlässigkeit geworden.
Besonders hart trifft es dabei die zahlreichen Pendler, die täglich auf die Verbindung angewiesen sind, um zur Arbeit zu gelangen. Auch am Dienstag (1. Juli) mussten Marschbahn-Fahrgäste wieder einmal viel Geduld aufbringen: Reparaturen an einem Signal führten unter anderem in Klanxbüll zu Verspätungen von bis zu 40 Minuten. Für viele Fahrgäste ist nun endgültig das Maß voll – sie fordern endlich spürbare Veränderungen.
Sylt: „Wir wollen, dass die Züge fahren“
Gegen neun Uhr morgens kam es im Streckenbereich Klanxbüll zu einer Blockstörung, wie die DB-Pressestelle gegenüber dem „shz“ mitteilte. Züge konnten in diesem Abschnitt nur auf Befehl fahren – die Folge: Verspätungen von etwa 30 bis 40 Minuten.
+++ Suchspiel am Strand! Sylt-Urlauberin ist es Leid – „Sind echt schwer“ +++
Bei den Fahrgästen sorgte das erneut für lange Gesichter und großen Frust. Den Hinweis der Deutschen Bahn, „sich vor Antritt der Reise auf den digitalen Auskunftsmedien, auf bahn.de oder in der App DB Navigator über ihre Verbindung zu informieren“, können viele kaum noch hören. Stattdessen fordern sie endlich eine langfristige Lösung für die anhaltenden Probleme auf der Marschbahn.
Mehr News:
„Es ist jeden Morgen das gleiche Chaos und immer wird eine neue Ausrede herangezogen“, erklärt eine Pendlerin dem „shz“ und fügt hinzu: „Wir Pendler wollen schon lange keine Ausreden mehr hören. Wir wollen, dass die Züge fahren.“ Bleibt nur zu hoffen, dass der Ausbau der Bahn endlich vorangeht und die Strecke zwischen Sylt und dem Festland endlich problemlos befahrbar ist.