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Drama im Hafenbecken – Hilfloses Reh treibt in der Ostsee

In Rostock erlebt die Wasserschutzpolizei einen besonderen Rettungseinsatz. In der Ostsee finden sie ein völlig entkräftetes Tier.

© IMAGO/Marc Stinger

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Die Ostsee zieht im Sommer viele Besucher an – mit ihrer frischen Brise, dem klaren Wasser und dem besonderen Licht. Auch in den Küstenstädten herrscht zu dieser Jahreszeit reger Betrieb. Schiffe legen an, Touristen flanieren an den Promenaden und die Häfen erwachen zum Leben.

Doch nicht nur Menschen suchen in den heißen Tagen Abkühlung. Am Dienstagmorgen (1. Juli) kam es in Rostock an der Ostsee zu einem Vorfall, der für Aufsehen sorgte. Der Überseehafen wurde Schauplatz eines ungewöhnlichen Rettungseinsatzes.

Unfreiwilliger Ostsee-Ausflug

Gegen 7:30 Uhr wurde der Wasserschutz-Polizei gemeldet, dass ein Reh im Becken des Rostocker Überseehafens schwimmt, berichtet die „Ostsee Zeitung“. Die Beamten rückten sofort aus und näherten sich dem Tier vorsichtig mit einem Schlauchboot.

+++ Ein letzter Ausflug an die Ostsee – schon auf der Hinfahrt rollen die Tränen +++

Vor Ort stellten sie fest, dass das Reh sehr schwach war. Es kam nicht mehr allein aus dem Ostsee-Wasser des Rostocker Hafenbeckens. Zwei Polizisten hoben das Tier behutsam ins Boot und wickelten es in eine Decke. Es war leicht unterkühlt und wurde an Land an den Kommunalen Ordnungsdienst übergeben.

„Baden im Hafenbecken verboten“

Die Polizei verzichtete auf eine Anzeige. „Obwohl das Baden im Hafenbecken verboten sei, werde auf eine Anzeige verzichtet – aus Ermessensgründen“, heißt es in der Polizeimitteilung.


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Laut OZ erklärte die Stadt, dass das Reh unverletzt blieb, jedoch erschöpft war. „Die Mitarbeitenden des Kommunalen Ordnungsdienstes brachten das Tier in ein angrenzendes Waldstück, wo es sich unter Beobachtung erholen konnte und nach kurzer Zeit wieder auf die Beine kam“, teilte die Stadt mit.

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