Ein letztes Mal nach Travemünde an die Ostsee – das ist Waldemars großer Traum. Doch mal eben ans Meer zu fahren, ist für den Göttinger nicht einfach. Waldemar leidet an ALS, kann mittlerweile nicht mehr sprechen und lebt seit wenigen Wochen in einer Intensiv-WG, in der er rund um die Uhr gepflegt wird.
Doch das Team des ASB-Wünschewagens Niedersachsen hat sich Waldemars Herzenswunsch angenommen – und ermöglicht ihm einen unvergesslichen Tag an der Ostsee.
Ostsee-Trip mit Startschwierigkeiten
Bevor die Fahrt an die Ostsee starten kann, muss an vieles gedacht und einiges eingepackt werden, damit Waldemars medizinisch-pflegerische Versorgung unterwegs sichergestellt ist. Auch sein Bezugspfleger Martin begleitet ihn auf der Reise.
Nachdem alle wichtigen Dinge verstaut sind, machen sich schließlich Waldemar, Martin und die ehrenamtlichen Helfer des Wünschewagens auf den Weg nach Travemünde. Begleitet werden sie von Waldemars Frau Valentina, seinen Töchtern Olga und Eugenia sowie den beiden Enkelkindern Amalia und Martin, die mit dem Auto hinterherfahren.
+++ Nordsee-Abschied mit Fischbrötchen – es ist die letzte Gelegenheit in Adolfs Leben +++
Der perfekte Ostsee-Abschied
In Travemünde angekommen, schaltet Waldemar sofort in den Urlaubsmodus. Der 64-Jährige lacht und wirkt gelöst. Die Freude darüber, noch einmal seinen Sehnsuchtsort an der Ostsee besuchen zu dürfen, ist ihm deutlich anzusehen. Waldemar macht es sich in einem Strandbuggy bequem, in dem er bis zur Wasserkante gezogen wird – ein absolutes Highlight!
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Anschließend wünscht sich Waldemar etwas ganz Besonderes: Fisch essen – natürlich wird auch dieser Wunsch erfüllt. Nach einem leckeren Dorsch gönnt er sich zum Nachtisch noch ein Eis. Das genießt er auf der Seebrücke – mit traumhaftem Blick auf die Ostsee, den Ort, nach dem er sich so lange gesehnt hat. Eine perfekte Szene, um Abschied zu nehmen.
Seit 2014 bringen engagierte Samariterinnen und Samariter des ASB-Wünschewagens schwerkranke Menschen noch einmal an ihren Lieblingsort. Das Projekt ist spendenfinanziert.