Die syrischen Brüder Hussain und Saif Tamr hatten große Pläne: ein Restaurant mit syrischer Küche auf Föhr. In einem ehemaligen Café in Wyk sollten die Bewohner und Nordsee-Besucher neue kulinarische Erlebnisse genießen. Vieles war schon vorbereitet, doch es kam anders, berichtet der „shz„.
Syrische Küche an der Nordsee geplant
Innen wurden bereits Wände eingezogen, die alte Heizungsanlage entfernt und Küchengeräte angeliefert. Dazu musste viel Müll entsorgt werden. Hussain Tamr erklärte im März gegenüber dem „shz“, dass alles bereitstehe und nur noch zusammengebaut werden müsse. Die Brüder, 2016 als Geflüchtete auf die Nordseeinsel gekommen, wollten in das Gastronomiebusiness einsteigen.
Doch die Pläne ändern sich jetzt: „Zu den genauen Gründen will er sich nicht äußern“, so berichtet der „shz“. Sicher ist jedoch, dass das Restaurant in der bisherigen Location nicht eröffnen wird. Die Brüder bleiben jedoch optimistisch und suchen einen neuen Standort. „Wir haben ein anderes Objekt in der Innenstadt von Wyk bereits besichtigt und sind in Verhandlungen“, erklärt Hussain.
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Neue Pläne an der Nordsee
Die bisherigen Investitionen werden die Brüder nicht aufgeben. „Selbst die Theke werden wir demontieren und mitnehmen“, sagt Hussain. Auch die IHK-Gaststättenunterrichtung wurde schon erfolgreich gemeistert. Ein syrischer Koch aus Berlin ist ebenfalls bereit und arbeitet übergangsweise auf Föhr.
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Der Hauseigentümer Antek Schulz ist enttäuscht vom Scheitern der Pläne. „Dann muss ich jetzt weitersuchen“, sagt er dem „shz“. Interessenten für das Gebäude gibt es viele, aber ein Café wäre ihm am liebsten. Die Nordseeküste hätte sicher auch Bedarf für einen neuen Treffpunkt.
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