Die Landwirtschaft sucht händeringend nach geeignetem Fachpersonal. Zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe mussten in den letzten Jahren aufgeben, weil sich kein Nachfolger fand, der den Hof übernimmt. Die Arbeit auf dem Feld, im Stall und auf dem Traktor gilt als hart, anstrengend – und oft wenig attraktiv für junge Menschen.
Dabei hat der Job als Landwirt einiges zu bieten. Wie vielseitig der Beruf sein kann, zeigt die NDR-Doku „Azubi-Storys“. Hier gibt Jeffrey Einblicke in seine Ausbildung. So viel Spaß ihm der Job auch macht – auf eine bestimmte, heikle Aufgabe kann der 18-Jährige gut verzichten. Das ist definitiv nichts für jedermann.
NDR: Nichts für Zartbesaitete
Eigentlich hat Jeffrey an seinem Job großen Gefallen gefunden. „Das Beste an der Landwirtschaft ist eigentlich, du machst alles. Du musst Sachen reparieren, du fährst große Maschinen, du bist viel mit Tieren, du bist viel draußen“, erklärt er in der NDR-Doku und fügt hinzu: „Das alles zusammen ist halt einfach so ne kleine Romantik auf dem Dorf.“
Doch eine Aufgabe sagt dem Azubi so gar nicht zu: Das Besamen der Kühe. Eine gängige Tätigkeit in der Landwirtschaft, der sich auch Jeffrey nicht entziehen kann. Schon als sein Ausbilder mit ihm die Vorbereitungen zur Besamung durchgeht, ist ihm seine „Begeisterung“ deutlich anzusehen.
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NDR: „Kein Interesse dran, Sperma reinzudrücken“
„Aber ich hab da jetzt halt auch nicht so ein großes Interesse, bei den Kühen da ein paar Sperma-Dinger reinzudrücken“, macht er im Interview mit dem NDR deutlich. Er habe mehr Bock auf Maschinen statt auf Kuh-Sperma. Doch all der Widerwille hilft nicht: Jeffrey muss ran.
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Nachdem sein Ausbilder die künstliche Befruchtung an der Kuh vorgenommen hat, soll Jeffrey nach dem Gebärmutterhals tasten. Trotz seines Unmuts zieht der 18-Jährige das durch. Sein Ausbilder zeigt sich begeistert: „Er ist einer, der lernwillig ist.“ Und genau das ist es, was die Landwirtschaft zu brauchen scheint: Engagierten, wissbegierigen Nachwuchs.