Immer wieder werden in Hamburg Raser aus dem Verkehr gezogen. Geschwindigkeitskontrollen gehören zum Alltag – vor allem in Tempo-30-Zonen. Doch am Montagabend (21. Juli) endete eine solche Kontrolle in Hamburg völlig anders als üblich. Statt einer Verwarnung oder eines Bußgelds kam es zu einem Angriff auf ein Polizeifahrzeug.
Der Vorfall ereignete sich im Stadtteil Hamburg-Langenhorn. Ein 39-jähriger Autofahrer reagierte offenbar mit voller Wut auf einen Tempoverstoß. Dabei wurde nicht nur ein ziviles Einsatzfahrzeug beschädigt. Auch der polizeiliche Ablauf wurde massiv gestört.
Hamburg-Langenhorn: Gezielte Kollision nach Tempomessung
Nach Angaben der Polizei Hamburg befuhr der Mann mit seinem Ford die Tangstedter Landstraße in Richtung Norden. Dabei überschritt er die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Er wurde von einem zivilen Geschwindigkeitsüberwachungskraftwagen (GÜKw) erfasst.
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Kurz darauf kehrte der Fahrer um. Er steuerte sein Fahrzeug augenscheinlich gezielt zweimal in die linke Seite des GÜKw. In dem Wagen saß zu diesem Zeitpunkt ein Angestellter der Polizei. Er blieb unverletzt, der Dienstwagen wurde jedoch beschädigt.
„Mangels Haftgründen entlassen“
Nach dem Vorfall verließ der Mann sein Auto. Er übergab dem Polizeiangestellten eigenständig seine Fahrzeugpapiere, gibt die Polizei Hamburg an. Wenig später trafen Einsatzkräfte mit einem Funkstreifenwagen ein. Der Mann wurde vorläufig festgenommen.
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Die Beamten übergaben den Fall an den Kriminaldauerdienst (LKA 26), der die ersten Ermittlungen übernahm. Nach der erkennungsdienstlichen Behandlung wurde der Mann in das Untersuchungsgefängnis gebracht. Eine weitere Inhaftierung erfolgte jedoch nicht. „Mangels Haftgründen wurde der 39-Jährige entlassen“, teilte die Polizei Hamburg mit. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen.
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