Veröffentlicht inNorddeutschland

Toter Wal in der Ostsee entdeckt – Experten stehen vor einem Rätsel

In Swinemünde an der Ostsee ist ein toter Wal entdeckt worden. Experten rätseln nun über die Todesursache des Meeressäugers.

Der Hafen in Swinemünde an der Ostsee.
© IMAGO/Schöning

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Im Hafen von Swinemünde wurde ein toter Wal entdeckt. Der Kadaver trieb im Hafenbecken, nachdem er offenbar von einem Gastanker unbemerkt transportiert worden war.

Wal-Fund sorgt für Rätsel in der Ostsee

Die Hafenarbeiten leiteten umgehend Sicherungsmaßnahmen ein, wie die „OZ“ berichtet. Der Kadaver wurde stabilisiert, das Gebiet abgesperrt und Experten kontaktiert. Wissenschaftliche Untersuchungen sollen nun klären, ob der Wal bereits tot war, als er sich verfangen hat, oder erst durch eine Kollision ums Leben kam.

„Wir warten auf die Entscheidung der WWF-Wissenschaftler, ob das Tier zur Untersuchung geborgen oder woanders hingeschleppt wird“, erklärt das Seeamt gegenüber der „OZ“. Zudem sei es kompliziert, den Zeitpunkt zu ermitteln, wann der Wal auf das Schiff gelangt ist. Der Schiffseigner soll die Entsorgungskosten tragen, wenn keine wissenschaftliche Analyse erfolgt.

+++ Rockertreffen an der Nordsee! Unglaublich, was die Polizei hier sicherstellt +++

Seltene Wal-Sichtungen in der Ostsee

In der Ostsee sind Wal-Sichtungen eine Seltenheit. Der Kadaver, möglicherweise ein Buckel- oder Zwergwal, ist rund zehn Meter lang. Experten stehen vor der Herausforderung, das Tier mit Spezialausrüstung zu bergen. Auch 2015 wurde bereits ein toter Wal an Polens Ostseeküste angespült.


Weitere spannende News für dich:


Ob das Tier mit einem jungen Buckelwal, der im Februar nahe Misdroy gerettet wurde, identisch ist, bleibt unklar. Der Verwesungszustand des aktuellen Fundes lässt genaue Rückschlüsse kaum zu. Wie die „OZ“ berichtet, wollen WWF, der Wolin-Nationalpark und weitere Akteure eng zusammenarbeiten, um den Kadaver zu untersuchen.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.