Vor dem Rostocker Zoo im Norden demonstrierten am Sonntag (27. Juli) rund 30 Tierschützer mit kritischen Botschaften wie „Ein Käfig ist kein Zuhause“.
Sie protestierten gegen die Haltung von Tieren in Zoos, die sie als nicht artgerecht empfinden. Organisatorin Sandra Weise betonte gegenüber der „Ostsee-Zeitung“, viele Tiere könnten nicht ausgewildert werden.
Kritik an Artenschutz im Zoo im Norden
Weise kritisierte außerdem, dass Artenschutz in Zoos ineffizient sei. „Es gibt keinen Beleg, dass Zoos Wissen über Tiere oder Interesse an Artenschutz vermitteln.“ Demonstranten forderten, Zoos für Besucher zu schließen und Tiere nur noch in großen Gehegen ohne Nachzucht zu halten, so die „OZ“.
Das Leben von Zootieren führe laut Demonstranten häufig zu Verhaltensstörungen. Beispiele seien ständiges Kopfnicken, Rückzug oder das Schwimmen und Laufen auf immer gleichen Bahnen. Betroffen seien auch die Robben im Rostocker Zoo im Norden. Besucher reagierten gemischt auf den Protest.
Zoo im Norden verteidigt sich gegen Kritik
Zoo-Besucher Lukas Werner aus Kühlungsborn stimmte teilweise zu: „So ganz unrecht haben die Leute nicht.“ Dennoch besuchte er den Zoo mit seiner Tochter. Andere Besucher wie Lisa Rönspieß hoben die Bedeutung der Zoos für Tiere hervor, deren natürliche Lebensräume zerstört wurden, und lobten weitläufige Gehege wie die der Eisbären.
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Der Rostocker Zoo erklärte: „Informationen zum Leben der Tiere unter natürlichen Bedingungen, zu ihrer Gefährdung und ihrer Umwelt tragen dazu bei, die Besucher zu motivieren, sich umweltbewusster zu verhalten.“ Internationale Zuchtprogramme und Forschung unterstützten zudem den Artenschutz. Organisationen zum Schutz bedrohter Arten würden auch finanziell gefördert. Der Zoo bleibt ein kontrovers diskutierter Ort.
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