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Coronavirus in Hamburg: Fastenbrechen für Muslime nicht möglich – Gemeinde macht deshalb DAS

Coronavirus in Hamburg: Fastenbrechen für Muslime nicht möglich – Gemeinde macht deshalb DAS

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Fastenbrechen in Zeiten von Corona ist ziemlich schwierig. Foto: dpa

Hamburg. 

Tausende Muslime fasten zurzeit im Zuge des Ramadan in Hamburg. Normalerweise würden sie jeden Abend das traditonelle Fastenbrechen, den „Iftar“, mit Familien und Freunden begehen. Doch wegen des Corona-Kontaktverbots ist dies zurzeit nicht möglich. Deswegen hat sich eine Gemeinde in Horn etwas besonderes einfallen lassen.

„Iftar to go“ gibt es in der Gemeinde Horn in Hamburg. Das bedeutet, die gläubigen Muslime können sich unter Einhaltung der Corona-Regeln eine Mahlzeit abholen.

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Zwei Tüten pro Mensch teilt die Gemeinde vom isalmischen Zentrum Al-Nour vor der Moschee aus: Kalb, Reis mit Huhn oder vegetarisch, Obst und Gemüse in der anderen Tüte. Außerdem verteilen die Helfer auch Einkaufsgutscheine für Supermärkte, um Menschen zu helfen, denen es nicht so gut geht wirtschaftlich.

„Unsere Aufgabe besteht es darin, anderen Menschen zu helfen“, sagt Daniel Abdin, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Hamburg gegenüber dem NDR.

Restaurant sponsert Essen für den Iftar

Das Essen werde von einem Restaurant aus Bergedorf geliefert, 200 Portionen täglich. Bis Ende August sollen die Moscheen in Hamburg geschlossen bleiben, auch wenn Gottesdienste bald wieder erlaubt sein sollen. Die Ansteckungsgefahr sei einfach zu hoch.

Bis zum 23. Mai wird die Al-Nour-Gemeinde „Iftar to go“ verteilen, dann ist der Ramadan beendet. Wie das eigentlich traditionelle Zuckerfest zum Ende des Ramadans stattfinden soll, ist bisher noch unklar. (fb)