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300 Einsatzkräfte kämpfen gegen Großfeuer bei Hamburg – Zwei Personen in letzter Minute gerettet

Am Samstag (21. Juni) ereignete sich ein Großbrand bei Hamburg. Das Gebäude stand schon lichterloh in Flammen als die Feuerwehr anrückte.

© imago/Eibner

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Es waren dramatische Szenen am Samstagmorgen (21. Juni), die sich im sonst ruhigen Gewerbegebiet nahe Hamburg ereigneten. Gegen 9:10 Uhr ging bei der Rettungsleitstelle der Stadt Quickborn im Kreis Pinneberg der erste Notruf ein.

In der Max-Weber-Straße war ein Feuer in einem Wohn- und Geschäftsgebäude ausgebrochen. Zeugen berichten von einer dichten, schwarzen Rauchwolke, die schon kurz darauf über dem Gebäude aufstieg und weithin sichtbar war.

Brand bei Hamburg: Feuerwehr rettet Menschen im letzten Moment

Rund 150 Einsatz-Kräfte der Feuerwehr und weiterer Hilfsorganisationen eilten zunächst zum Einsatzort. Bei hohen Temperaturen, die die Feuerwehrleute sehr forderten, entwickelte sich der Brand bei Hamburg rasend schnell zu einem Großfeuer. Besonders tückisch, das Feuer breitete sich im Dachbereich eines etwa 500 Quadratmeter großen Gebäudes aus. Die Konstruktion wurde so stark beschädigt, dass Teile des Daches eine massive Gefahr für die Retter darstellte. Wegen dieser akuten Einsturz-Gefahr musste der Innen-Angriff zeitweise komplett eingestellt werden.

Die Feuerwehr verlagerte den Lösch-Einsatz nach draußen. Mit gleich vier Drehleitern und einem Teleskopmast bekämpften die Feuerwehrmänner aus dem Umkreis von Hamburg die Flammen von außen. Dann öffneten sie das Dach an mehreren Stellen, um sogenannte Abzugsöffnungen zu schaffen. Eine Maßnahme, um dem Feuer unter dem Dach die Sauerstoffzufuhr zu nehmen und die Glutnester besser erreichen zu können.

Die extremen Bedingungen durch die Sommer-Hitze setzte nicht nur den Betroffenen, sondern auch den Helfern zu. Eine Einsatz-Kraft erlitt deshalb Kreislauf-Probleme.

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Dach stürzt ein, Retter kämpfen gegen Flammen-Hölle

Im Laufe des Tages wurden immer mehr Kräfte in die Nähe von Hamburg gerufen, insgesamt waren über 300 Einsatz-Kräfte aus dem gesamten Kreis Pinneberg sowie aus dem Kreis Segeberg vor Ort. Neben den Feuerwehren unterstützen das Deutsche Rote Kreuz, das Technische Hilfswerk sowie Spezial-Einheiten. Auch der ABC-Dienst und der Löschzug Gefahrgut sind im Einsatz, um die Brandgase im Umfeld zu messen und eine mögliche Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung auszuschließen.


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Noch während das Feuer bei Hamburg wütete, musste die Feuerwehr mehrere Personen aus dem Gebäude retten. Insgesamt wurden bei dem Feuer drei Menschen verletzt, darunter ein Feuerwehrmann. Eine Person konnten die Helfer in letzter Sekunde aus dem brennenden Haus ziehen. Sie erlitt eine Rauch-Vergiftung und wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht. Zwei weitere Menschen wurden leicht verletzt.

Die Rauch-Entwicklung ist weiterhin stark, noch immer ziehen dunkle Schwaden über das Gebiet bei Hamburg. Deshalb bittet die Feuerwehr alle Anwohner dringend, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungen aus zu lassen.