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Hamburg: Hier wurde Tieren einst Schreckliches angetan – jetzt soll es ein besserer Ort werden

Hamburg: Hier wurde Tieren einst Schreckliches angetan – jetzt soll es ein besserer Ort werden

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Im Laboratory of Pharmacology and Toxicology in Hamburg sind einst grausame Tierversuche durchgeführt worden. Foto: imago images/Andre Lenthe

Hamburg. 

Es sind unvorstellbare Grausamkeiten, die den Versuchstieren im Laboratory of Pharmacology and Toxicology (LPT) in Hamburg angetan worden sind. Die Bilder, die Tierschützer vor über einem Jahr aus dem Labor veröffentlicht hatten, haben einen gewaltigen Aufschrei ausgelöst.

Weit über Hamburg hinaus haben die schockierenden Aufnahmen für Wut und Protestaktionen gesorgt. Vor einem Jahr musste das Labor seine Türen schließen – nun soll es zu einem besseren Ort werden.

Hamburg: Grausame Bilder aus dem Versuchslabor

Abscheuliche Szenen förderten Tierschützer damals zutage: Katzen mit zerstochenen Beinen, Affen, die am Hals in Metallgestellen festgeschnallt waren und Hunde in blutverschmierten Käfigen.

Der Landkreis Harburg reagierte sofort und entzog dem Labor die Erlaubnis, Wirbeltiere für die Versuche zu halten. 96 Hunde, die damals in den Räumen untergebracht waren, mussten binnen zwei Wochen abgegeben werden.

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Inzwischen sind alle Mitarbeiter entlassen und die Einrichtung geschlossen worden. Dieses Kapitel sei nun abgeschlossen, sagte LPT-Geschäftsführer Thomas Wiedermann.

Zentrum für vernachlässigte Hunde in Hamburg

Nun gibt es neue Pläne für das Gelände: Dort soll ein Zentrum für vernachlässigte Hunde entstehen – eine unglaubliche Wende!

Wie das LPT selbst mitteilt, soll auf dem rund zwei Hektar großen Areal ab April ein Resozialisierungs-Zentrum für Hunde an den Start gehen.

Hamburg: Vierbeiner sollen aufgenommen und behandelt werden

Pächter ist das Tierzentrum Neu Wulmstorf GmbH, hieß es. Die Einrichtung soll als gefährlich eingestufte Hunde, die aus Beschlagnahmungen und Sicherstellungen stammen, aufnehmen und behandeln.

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Die Anlage biete auch Raum für bis zu 48 Einzelunterbringungen von Tieren, die nach dem Tierseuchengesetz isoliert werden müssen. Für den Landkreis Harburg soll auf dem Gelände auch ein Fundtierbereich eingerichtet werden.

Einrichtung in Hamburg „einmalig in Deutschland“

Angedacht sind außerdem ein 5-Sterne-Hunderesort, eine Hundeschule, eine Tier-Physiotherapie-Praxis, eine Tierklinik, eine Tierbedarfshandlung, ein Hundefriseur und ein Tierheilpraktiker.

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„Wir wollen ein Tierzentrum entstehen lassen, das einmalig in Deutschland sein soll“, sagte Doris Firlus vom Tierzentrum Neu Wulmstorf der „Bild“. (dpa/lh)