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Hamburg: Am Freitag steht der komplette Nahverkehr still – und die meisten finden es großartig

Als Zeichen der Solidarität mit den Opfern des Ukraine-Kriegs soll am Freitag, 24. Februar, um 12 Uhr nahezu der gesamte Nahverkehr in Hamburg stillstehen.

© Foto: IMAGO / Rüdiger Wölk

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„Nicht schon wieder“ werden angesichts dieser Meldung sicherlich auch einige Hamburger gedacht haben: Der letzte Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr in Hamburg liegt gerade einmal drei Wochen zurück, am 1. Februar fuhren den ganzen Tag über keine Busse und U-Bahnen.

Und jetzt schon wieder? Zumindest lässt der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) mit einer deutlichen Nachricht aufhorchen: Am Freitag, 24. Februar, soll nahezu der gesamte Nahverkehr in Hamburg erneut stillstehen.

Hamburg: Nahverkehr ruht am Freitag

Dieses Mal jedoch nicht aufgrund eines Streiks und auch nicht den gesamten Tag, sondern lediglich eine Minute lang um 12 Uhr. Hintergrund der Aktion ist, dass sich am Freitag der gewaltsame Einmarsch Russlands in die Ukraine jährt. Unter dem Motto #HamburgStehtStill will sich neben zahlreichen anderen Unternehmen auch der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) an der Gedenkminute beteiligen. Daher sollen die Busse und Bahnen in Hamburg am Mittag eine Minute lang den Betrieb einstellen.

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„Kein Bus wird im Elbtunnel stehen bleiben“

Eine Verkehrsgefährdung in Hamburg solle durch die Aktion jedoch nicht entstehen, beschwichtigt der HVV bei Facebook. Auf eine entsprechende Nachfrage einer Nutzerin antwortet der HVV: „Natürlich wird der Halt nur dann vollzogen, wenn es verkehrstechnisch möglich ist. Kein Bus wird im Elbtunnel runterbremsen und stehen bleiben. Eine Schweigeminute zum Innehalten ist da aber trotzdem möglich!“

Hamburg: Viele Nutzer unterstützen die Aktion


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Zahlreiche Nutzer solidarisieren sich mit dem Vorhaben und unterstützen dies. „Tolle Geste“ schreibt ein Nutzer. Auch andere freuen sich darüber, dass der HVV an der Aktion teilnimmt. Einige wenige Nutzer sehen dies aber anders und monieren, dass sich der HVV dieser Logik zufolge auch bei anderen Anlässen entsprechend positionieren müsse – dies aber nicht tue. So schreibt eine Nutzerin: „Interessant wie nie etwas zu politischen Situationen gesagt wird, außer zu dieser. Ein Verkehrsverbund sollte sich um andere Dinge kümmern, finde ich.“