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Hamburg: Horror-Attacke! Wölfe reißen Schafe – 55 Tiere tot

Die Bilanz nach einer blutigen Wolfs-Attacke im Landkreis Stade bei Hamburg ist verheerend. Jetzt werden härtere Gesetze gefordert.

© Olaf Plehn

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Kaum zu fassen, was Wölfe hier anrichteten – die Attacke nahe Hamburg kostete 55 Tieren das Leben, die Bilanz ist verheerend.

Der Schäfer im Landkreis Stade nahe Hamburg verlor fast die Hälfte seiner Herde. Wie konnte das passieren?

Hamburg: Aufgetürmte Schafskadaver

Am Sonntagnachmittag (27. August) haben ein oder mehrere Wölfe eine Schafsherde in Gröpel (Landkreis Stade) angegriffen. Die Weide war mit einem von Steuergeldern bezahlten Wolfs-abweisenden Schutzzaun im Wert von 28.000 Euro eingezäunt – doch dieser hielt nicht stand. 18 Schafe waren nach der Attacke sofort tot, 37 Tiere mussten von drei Tierärzten eingeschläfert werden. 

Der Schäfer verlor durch die Attacke fast die Hälfte seiner Herde. Zwei Schafe werden derzeit  noch vermisst, 30 weitere wurden verletzt. Der Angriff war der größte Übergriff auf eine Geschütze Herde im Landkreis vor den Toren von Hamburg.


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„Der Angriff von einem oder mehreren Wölfen auf eine Schafherde in Gräpel hat wieder einmal gezeigt, dass in den küstennahen Grünlandgebieten die Anwesenheit von territorialen Rudeln dem politischen Ziel ‚Weidehaltung‘ entgegensteht und damit zu einem weiteren Rückgang der Weidetierhaltung und in Folge der Deichsicherheit führt“, merkt die Jägerschaft des Landkreises Stade e.V. in einer Mitteilung an.

Nach dem Angriff übte die Landesjägerschaft erneut starke Kritik und forderte ein europarechtskonformes, regional differenziertes Bestandsmanagement. Ein Abschuss von Wölfen, ist nach aktueller Rechtslage nicht erlaubt, der Wolf steht unter strengem Naturschutz. Nur in Ausnahmen dürfen einzelne Tiere von den Behörden zum Abschuss freigegeben werden.