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Hamburg: Mega-Streik! Krankenhäuser schon jetzt am Limit – „Keine Strategie“

In Hamburg drohen am Montag (27.März) heftige Beeinträchtigen durch Warnstreiks. Einige Kliniken kämpfen schon jetzt.

© IMAGO / Olaf Döring

Hamburg, meine Perle: Warum die Stadt so einzigartig ist

Mit über 1,8 Mio. Einwohner ist Hamburg die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Außerdem kommen rund sieben Mio. Touristen pro Jahr in die Hansestadt. Doch was macht die Stadt so beliebt und einzigartig?

Mit Bangen schauen viele Menschen in Hamburg auf den kommenden Montag (27. März). Für den Start in die neue Woche hat die Gewerkschaft Verdi einen großflächigen Streik angekündigt (>>>hier mehr).

Während die Menschen schon jetzt überlegen, wie sie von A nach B kommen sollen, plagt die Kliniken in Hamburg ein ganz anderes Problem. MOIN.de hat mit der Zentrale der Asklepios-Kliniken gesprochen – und erfuhr Beunruhigendes…

Hamburg: Nicht nur der Verkehrs-Streik setzt ordentlich zu

„Da haben wir keine Strategie, wie sollen wir die auch haben? Das war ja eine sehr kurzfristige Ankündigung mit dem Streik“, erklärt ein Pressesprecher der Asklepios-Kliniken gegenüber MOIN.de.

Am Montag (24. März) soll es in der Hansestadt durch Streiks im öffentlichen Verkehr zu heftigen Ausfällen im Bus- und Bahnbetrieb kommen. „Wir können es als Klinik nicht beeinflussen und haben keine Möglichkeit, Alternativen anzubieten“, so der Sprecher. Für Notfälle stünden weiterhin Krankenwagen zur Verfügung. In anderen Fällen müssen die Betroffenen wohl oder übel auf Taxen zurückgreifen.

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Fest steht allerdings, dass die Asklepios-Kliniken die Krankenversorgung weiterhin aufrechterhalten wird. Das betrifft immerhin 9 große Kliniken in Hamburg und etliche Zweigstellen, Asklepios ist der größte Klinik-Betreiber der Hansestadt.

Hamburg: Klinik musste hunderte OPs absagen

Und das, obwohl die Einrichtungen der Asklepios Kliniken erst in der vergangenen Woche mit Warnstreiks von Ärzten und Pflegepersonal zu kämpfen hatten. Über 100 Operationen und Untersuchungen mussten teilweise noch am selben Tag abgesagt werden – darunter auch Krebs-Patienten.


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Die Asklepios-Kliniken müssten selbst die Entwicklungen abwarten, die mit dem Streik einhergehen, heißt es aus der Unternehmenszentrale. Für die Beteiligten sei es eine angespannte Situation. „Wir können nur sagen, wir sind für die Menschen weiterhin da“, betont der Pressesprecher gegenüber MOIN.de.

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Auch andere Krankenhäuser in der Hansestadt sehen sich mit dem Streik konfrontiert. Allerdings soll es im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf wesentlich entspannter ablaufen. „Wir rechnen derzeit mit einem erhöhten Organisationsaufwand für unsere Patienten und Mitarbeitenden, das UKE am Montag zu erreichen. Aktuell erwarten wir für Montag keine Einschränkungen in der Patientenversorgung im UKE“, teilt eine Sprecherin auf Anfrage von MOIN.de mit.