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Hamburg: Einigung erzielt! Aufatmen im Streik-Chaos

Zwischen der Gewerkschaft ver.di und der Hochbahn wurde in der vierten Verhandlungsrunde eine Einigung erzielt. Sind Streiks damit vom Tisch?

© IMAGO/Ardan Fuessmann

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Endlich gute Nachrichten für alle Pendler in Hamburg! Die Hochbahn gab am Freitag bekannt, dass es zu einer Einung zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Unternehmen gekommen ist.

In der vierten Verhandlungsrunde haben sich beide Seiten auf einen neuen Manteltarifvertrag einigen können. Somit ist vorerst mit keinen weiteren Streiks von Bussen und U-Bahnen in Hamburg zu rechnen.

Hamburger Hochbahn künftig attraktiver für Arbeitnehmer

Im neuen Manteltarifvertrag wurde „die stufenweise Reduzierung der Wochenarbeitszeit von derzeit 39 Stunden schrittweise auf 37 Stunden“ festgelegt. Gelten soll dies ab dem 01. Juli 2026. Auch der Urlaubsanspruch der Angestellten des Hamburger Unternehmens wird von 30 auf 31 Tage angehoben, heißt es in der Pressemitteilung.

Zudem dürfen sich die Arbeitnehmer auf eine Schichtzulage freuen. „Erstmals wird auch eine Zulage für die Arbeit an Sonnabenden gezahlt.“

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Auch für Familien soll der neue Tarifvertrag Besserungen bringen. Mitarbeiter der Hochbahn sollen zusätzlich zu den gesetzlichen Regelungen des Kinderkrankengeldes fünf weitere voll bezahlte „Kinder-krank-Tage“ pro Kind und Jahr nehmen können.

Außerdem stockt das Unternehmen in Hamburg das Elterngeld in den ersten zwei Monaten nach der Geburt eines Kindes für einen Monat auf das volle Nettoentgelt auf.

Hamburg: Neuer Tarifvertrag der Hochbahn

Die 140 Auszubildenden der Hochbahn werden ebenfalls in dem neuen Manteltarifvertrag berücksichtig. Allen Azubis sollen nach ihrem Abschluss ein Angebot zur Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis erhalten.

Der neue Vertrag tritt nach Zustimmung des Gremiums rückwirkend zum 1. Januar 2024 in Kraft und hat eine Laufzeit von 24 Monaten.


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„Beide Parteien haben sich aufeinander zubewegt und einen guten Ausgleich der unterschiedlichen Interessen gefunden. Respekt, Teamwork und Offenheit waren die wichtigsten Erfolgsfaktoren für unsere zügige Einigung“, erklärt Saskia Heidenberger, Personalvorständin und Arbeitsdirektorin der HOCHBAHN sowie Verhandlungsführerin der Arbeitgeberseite.