Die Sommerferien starten, doch für viele Tiere in Hamburg beginnt eine traurige Zeit. Jedes Jahr werden unzählige Haustiere ausgesetzt, wenn ihre Besitzer verreisen.
Der Tierschutz Hamburg schlägt Alarm: Bereits vor Ferienbeginn fanden viele verlassene Tiere Zuflucht im Tierheim Süderstraße. Für manche kam die Hilfe jedoch zu spät.
Tierschutz appelliert an Verantwortung
„Es ist so traurig, dass jedes Jahr gewissenlose Menschen großes Leid oder sogar den Tod ihres Haustieres in Kauf nehmen, indem sie es einfach aussetzen, bevor sie in den Urlaub fahren“, sagt Janet Bernhardt, Vorsitzende des Tierschutz Hamburg. Wer keine Betreuungsmöglichkeit habe, sollte verantwortungsvoll handeln und Tiere in liebevolle Hände abgeben.
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Schon seit Juni verzeichnet der Tierschutz Hamburg erschreckend hohe Zahlen: 192 Fundtiere kamen ins Tierheim Süderstraße. Hunde, Katzen, Kaninchen und sogar Schildkröten wurden mutmaßlich ausgesetzt. Besonders tragisch: Für 25 Tiere des Notquartiers kam jede Rettung zu spät. Sie starben auf dem Weg zum Arzt oder mussten erlöst werden.
Kapazitätsgrenzen beim Tierschutz Hamburg erreicht
Die Erfahrung zeigt, dass während der Sommerferien immer mehr Tiere ausgesetzt werden. Es drohen Höchstwerte von über 50 Fällen pro Woche. „Schon jetzt können Katzen nur in Ausnahmefällen in unserem Tierheim aufgenommen werden – ein erneuter Aufnahmestopp für Hunde droht“, warnt die HTV-Vorsitzende.
Viele Tiere landen im Tierheim, weil sie ihren Besitzern während der Ferienzeit offenbar lästig sind. Besonders betrifft dies Katzen und trächtige Tiere. Der Tierschutz Hamburg setzt große Hoffnungen in die ab 2026 geltende Katzenschutzverordnung. Kastrations- und Registrierungspflichten könnten ungewollten Nachwuchs und Überforderung lindern.
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Die Situation bleibt angespannt. Alle Tierfreunde sind aufgerufen, achtsam zu handeln, Hilfe zu suchen und die Verantwortung für ihre Tiere nicht abzugeben. Der Tierschutz Hamburg kämpft weiter – für jedes einzelne Tier mit Ausdauer und Herz.