Veröffentlicht inHamburg

Hamburg: Keine Flüge, keine Züge! Streiks sorgen für Reise-Wahnsinn – doch es kommt noch schlimmer

Die Warnstreiks bei der Bahn und am Flughafen sorgen in Hamburg für einen Reise-Wahnsinn. Doch das war nicht alles, es kommt noch schlimmer.

© IMAGO/Hanno Bode

Deutsche Bahn: Die Geschichte des deutschen Eisenbahnkonzerns

Wer am Freitag (21. April) von oder nach Hamburg reisen will, braucht reichlich Geduld und starke Nerven: Durch den Warnstreik bei der Bahn und am Flughafen Hamburg gerät der Reiseverkehr ins Stocken. Doch das ist nicht alles.

Als wäre es für Reisende und Pendler nicht schon herausfordernd genug, dass am Freitag (21. April) bis in den Vormittag hinein aufgrund eines erneuten Warnstreiks schon wieder nahezu keine Nah- und Fernverkehrszüge in Deutschland fahren, wird seit Donnerstag auch am Flughafen Hamburg gestreikt (>>> MOIN.DE berichtete). Wer daher aufs Auto ausweicht, sollte am Freitag (21. April) besonders vorsichtig fahren.

Hamburg: Warnstreik legt Bahnverkehr lahm

Aber der Reihe nach: Ein Warnstreik bei mehr als 50 deutschen Eisenbahngesellschaften soll am Freitag den Bahnverkehr bundesweit zum Erliegen bringen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat ihre Mitglieder von 3 bis 11 Uhr zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Ein EVG-Sprecher bestätigte den Beginn des Warnstreiks in den frühen Morgenstunden, so auch in Hamburg. Die Deutsche Bahn will den Fernverkehr vollständig einstellen. Ab 13 Uhr soll er schrittweise wieder anlaufen. Es sei jedoch bis in die frühen Abendstunden mit bundesweiten Auswirkungen des Streiks auf die ICE- und IC-Züge zu rechnen, hieß es.

Flughafen Hamburg wird ebenfalls bestreikt

In Hamburg geht darüber hinaus der Warnstreik der Sicherheitskontrolleure am Flughafen in den zweiten Tag. Die Airlines haben erneut sämtliche Abflüge ab Hamburg gestrichen. Betroffen sind nach Angaben des Airports rund 39 000 Flugpassagiere. Auch zahlreiche Ankünfte finden nicht statt. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich zur ganztägigen Niederlegung ihrer Arbeit aufgefordert.

+++ Flughafen Hamburg: Schon wieder Streik! Etliche Abflüge kurzfristig gestrichen +++

Hamburg: Massive Einschränkungen bei S-Bahnen

Der Warnstreik der Eisenbahner soll auch den Regional- und Nahverkehr in der Hansestadt zum Erliegen bringen. Die Hamburger S-Bahn warnte vor „massiven Beeinträchtigungen“ bis in den Nachmittag. Auch bei den Regionalzügen müsse mit starken Einschränkungen und Ausfällen gerechnet werden, teilte der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) mit.

Hamburg: Kein Streik bei U-Bahnen und Bussen

Nicht gestreikt wird bei der Hamburger Hochbahn. Die U-Bahnen und Busse der Hamburger Hochbahn sollen wie gewohnt fahren. Um die Verbindung über die Elbe zu verbessern, werde die Metrobus-Linie 13 über den S-Bahnhof Veddel hinaus zur U- und S-Bahnhaltestelle Elbbrücken verlängert, hieß es. Damit gebe es während des Streiks eine direkte Busverbindung zwischen dem Bahnhof Harburg und der U4 zum Hauptbahnhof.

+++ Wetter in Hamburg spielt völlig verrückt: Experte warnt vor Witterungs-Wahnsinn +++

Hafenfähren sollen planmäßig fahren

Auch die Hafenfähren sollen planmäßig unterwegs sein. Die Eisenbahngesellschaft AKN (Altona-Kaltenkirchen-Neumünster) erwartet nur geringe Auswirkungen. „Wir planen, den Regelfahrplan einzuhalten“, hieß es in einer Mitteilung. Allerdings würden die Züge der Linie A1 voraussichtlich schon in Hamburg-Eidelstedt Zentrum und Neumünster Süd enden.

+++ Hamburg: Polizei warnt! Alles dicht – hier geht am Wochenende gar nichts +++

Hamburg: Blitzermarathon der Polizei am Streiktag

Wer angesichts dieser Aussichten am Freitag aufs Auto ausweicht, muss nicht nur mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen auf den Straßen rechnen, sondern auch mit erhöhter Polizeipräsenz in Hamburg: Denn ungeachtet des Warnstreiks bei der Bahn nimmt die Polizei von 7 bis 21 Uhr am bundesweiten „Blitzermarathon“ teil, wie die Polizei mitteilte.

Polizei kontrolliert vielerorts


Mehr News aus dem Norden:


Dabei sollen neben stationären Geschwindigkeitsmessungen auch Messungen mit mobilen Geschwindigkeitsüberwachungsanhängern durchgeführt werden. Außerdem werden Beamte der Polizei überall in Hamburg die Geschwindigkeit mit Handlasergeräten kontrollieren. (dpa/käf)

+++ „Shopping Queen“ (VOX) in Hamburg: Kandidatin punktet – Zuschauer können nur den Kopf schütteln +++