Ab dem 1. August beginnt eine umfassende Sanierung der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin. Pendler in Mecklenburg-Vorpommern (MV) erwarten massive Einschränkungen und Kritik wird laut.
Politiker und Fahrgastverbände kritisieren den unzureichenden Umfang der Sanierung sowie die mangelhaften Ersatzverkehrslösungen, die viele Reisende in Hamburg vor Probleme stellen.
Sanierung zwischen Berlin und Hamburg
Die Strecke wird in den nächsten Jahren erneut gesperrt, um auf den europäischen Standard umzurüsten. CDU-Landeschef Daniel Peters kritisiert daher: „Die Generalsanierung der Bahn ist keine. In ein paar Jahren wird die Strecke erneut gesperrt, um dem neuen europäischen Standard zu genügen.“ Auch Rainer Albrecht von der SPD fordert, alle Maßnahmen direkt umzusetzen, um künftige Sperrungen zu vermeiden.
Eine echte Zukunftstechnologie wie ETCS wird erst in den 2030er-Jahren vollständig eingebaut, obwohl die Stellwerke bereits vorbereitet werden könnten. Dass diese Technik nicht direkt integriert wird, sorgt für zusätzlichen Unmut. Die Deutsche Bahn erläutert: „Beim Pilotprojekt Riedbahn hat sich gezeigt, wie komplex und zeitaufwändig die Montage und Abnahme der neuen Technik ist.“
Ersatzverkehr und Kritik der Hamburger Pendler
Der geplante Ersatzverkehr sorgt ebenfalls für massive Beschwerden. Betroffene kritisieren verlängerte Fahrzeiten und unzulängliche Taktungen im Schienenersatzverkehr. Jutta Wegner von den Grünen warnt: „Das Pendeln ist für die Betroffenen über einen so langen Zeitraum eine absolute Zumutung.“ Viele Pendler zwischen MV und Hamburg könnten langfristig auf das Auto umsteigen.
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Die Staatssekretärin Ines Jesse mahnt, dass die Bürger eine funktionierende Lösung erwarten. Der Zeitpunkt der IC-Einstellung zwischen Hamburg, Lübeck und Rostock ab Dezember verschärft die Probleme. MV stellt 25 Millionen Euro bereit, um Ersatzverkehre aufrechtzuerhalten. Dennoch bleiben viele Fragen ungeklärt, insbesondere für Langstreckenpendler.
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