Die weißen HVV-Hop-Wagen sind in Harburg inzwischen Alltag. Seit 2023 hat der Dienst dort 430.000 Fahrgäste befördert. Ab dem 4. August wird das Angebot nun auf die Süderelbe-Region ausgeweitet, allerdings mit weniger Fahrzeugen. Statt 28 gibt es künftig nur noch 20 Wagen, was viele Harburger enttäuschen könnte.
Das reduzierte Angebot soll effizienter werden. Geschäftsführer Lorenz Kasch erklärt: „In der neuen App-Version fallen Parallelfahrten möglichst weg.“ Anfragen, die mit Bussen oder Bahnen machbar sind, werden abgelehnt. Fahrten mit HVV Hop sind dann nur noch bei großen Lücken im ÖPNV vorgesehen, was auch kürzere Strecken bedeuten kann.
HVV-Hop passt Servicezeiten an
Dennoch stößt die Erweiterung, laut Hamburger Abendblatt, auf positive Resonanz, vor allem in schlecht angebundenen Elbdörfern. Dort wird Hop auch nachts bis 1:30 Uhr den Aktionsradius vergrößern. Künftig pausiert der Dienst aber wochentags zwischen 1:30 und 4:00 Uhr, während am Wochenende durchgehender Betrieb bleibt.
Das Angebot bleibt explizit ein Zubringerdienst. Nutzer aus Süderelbe müssen etwa S-Bahnen nutzen, um weiter nach Harburg zu gelangen. Dennoch bleibt der Dienst für viele attraktiv, vor allem in Gebieten mit schwacher Bus-Anbindung.
+++ HVV: Trotz Prepaid-Karte 60 Euro Strafe zahlen – Fahrgäste am Limit +++
HVV-Hop bleibt ein Experiment
Der Fahrdienst kostet Hamburg weiterhin hohe Zuschüsse – 12 Euro pro Fahrt bei einem Fahrpreis von nur 2 Euro. Trotzdem sieht die Stadt das Projekt als wichtigen Teil eines modernen Mobilitätsmixes und hat es bis 2026 verlängert. Die neuen Kostenreduzierungen könnten dafür entscheidend gewesen sein.
Hier mehr News:
Die acht verbleibenden Hop-Wagen sollen flexibel eingesetzt werden, vor allem in Hamburgs Süden und den angrenzenden Regionen. HVV Hop bleibt somit ein wertvolles, wenn auch experimentelles Angebot für den Nahverkehr der Hansestadt.
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.