Bereits seit mehreren Monaten gerät der Tierpark Hagenbeck im Herzen Hamburgs immer wieder durch negative Schlagzeilen in die öffentliche Aufmerksamkeit. Zuletzt sorgten ein mehrwöchiger Streik der Mitarbeiter und fragwürdige Maßnahmen sowie Aussagen der Geschäftsführung immer wieder für Kopfschütteln bei Besuchern (MOIN.DE berichtete). Nun setzt der Zoo auf eine neue fragwürdige Methode um Äußerungen einzuschränken…

Bereits im Oktober wurde bekannt, dass der Tierpark Hagenbeck gegen Besucher vorgeht, die ihre unliebsamen Erlebnisse im Park öffentlich machen – sogar eine Anwaltskanzlei wurde eingeschaltet (wir berichteten). Nun schiebt der Hamburger Zoo scheinbar auch den Kommentaren in den Sozialen Medien einen Riegel vor.

Tierpark Hagenbeck: Maßnahmen in den Sozialen Medien

„Hagenbeck-Tierpark und Tropen-Aquarium haben eingeschränkt, wer diesen Beitrag kommentieren kann.“ Diesen Satz haben Fans des Hamburger Kult-Zoos in den vergangenen Wochen häufiger gelesen – auf Facebook oder Instagram ist es nicht mehr möglich, unter Fotos und Beiträgen zu kommentieren. Die Begründung des Tierparks erscheint dabei mehr als fragwürdig…

Unter dem süßen Schnappschuss eines Parkbewohners die eigene Leidenschaft für Tiere und den Zoo ausdrücken? Das scheint hier nicht erwünscht. Auf Anfrage von MOIN.DE äußerte sich der Tierpark Hagenbeck bereits im Oktober: „Wir haben die Kommentarfunktion momentan aufgrund von technischen Problemen, die die Apps von Meta betreffen, vorübergehend deaktiviert, da die Benachrichtigungsfunktion zu Zeit nicht zuverlässig funktioniert.“

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Tierpark Hagenbeck: Vorgehen gegen negative Kommentare?

Der Zeitpunkt für die technischen Probleme der Kommentarfunktion überrascht: Auch auf Apps wie Facebook hatten Besucher sich unter anderem solidarisch mit streikenden Mitarbeitern des Zoos gezeigt oder Beschwerden über den Besuch geäußert. Im selben Zeitraum sei der Tierpark unter anderem mit einer Anwaltskanzlei gegen schlechte Google-Bewertungen vorgegangen.

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Die Dauer wirft ebenfalls weitere Fragen auf. „Sobald dieser Fehler behoben ist, wird die Kommentarfunktion wieder aktiv sein“, äußerte der Tierpark gegenüber unserer Redaktion im Oktober. Bis zuletzt (Stand 13. November) wurde der Kommentarbereich noch nicht wieder freigegeben.