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Aida: Verruchte Lack-Partys an Bord abgeschafft – weil sie zu krass waren

Nur wer dabei war, weiß was wirklich abging. Doch Bilder und Geschichten erzählen von einer wilden Zeit auf Aida-Schiffen…

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Aida: Fünf spannende Fakten über den Kreuzfahrt-Riesen

Kreuzfahrten sind bei Passagieren beliebt, da sie einen Rundum-Sorglos-Urlaub bieten. Einer der bekanntesten Kreuzfahrt-Anbieter ist Aida Cruises. Wir präsentieren Dir die fünf spannendsten Fakten über den Kreuzfahrt-Riesen.

Aida-Reisen bedeuten wohl für jeden Kreuzfahrer etwas anderes. Party-Flotte, Familien-Schiffe oder gar Ballermann-Atmosphäre sind Begriffe, die immer wieder fallen. Kreuzfahrer, die schon länger dabei sind, erinnern sich aber noch an ganz Anderes…

Denn zu Zeiten der Aida „Clubschiffe“ ging es unter Deck heiß her – so heiß, dass die Reederei eine Veranstaltung sogar aus dem Programm nahm…

Aida: Heiße Nächte, heiße Küsse

„Studio 54“ war das Motto der „Hot Nights“ in der Anytime-Bar, die es auch heute noch auf acht Schiffen der Kussmundflotte gibt. Küssende Münder findet man hier sicher auch heute noch, schließlich richtet sich das Etablissement mit dem vielsagenden Namen an Disco-Fans und Nachtschwärmer. Was früher dort abging, belegen heute nur noch Fotos und Erzählungen – und die haben es in sich.

Das originale „Studio 54“ ist berühmt-berüchtigt, im „berühmtesten Nachtclub der Welt“ in New York gingen ab 1977 Prominente wie Elizabeth Taylor, Andy Warhol, Frank Sinatra oder Grace Jones ein und aus. Schnell entwickelte sich ein verruchtes Image, geprägt von Drogenexzessen, Nacktheit und toten Tauben auf der Tanzfläche. Ende der 80er-Jahre war Schluss. Doch 1996 bis 2007, als Aida noch offiziell „Clubschiffe“ betrieb, ging es an Bord zumindest im Geiste der heißen Nächte hoch her…

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Aida: Lack, Leder und Handschellen

Als noch „alles erlaubt“ gewesen sei. erinnern sich Crew-Mitglieder an wilde Nächte, Fotos von weiblichen Party-Gästen in Domina-Montur, Lack-Mini-Röcken und Handschellen kursieren in einschlägigen Facebook-Gruppen. „Das“ glaube einem heute doch keinem mehr, heißt es. Eine „Studio 54“-Party sei gar so aus dem Ruder gelaufen, dass Crew-Mitglieder keine weitere besucht hätten, erzählen Teilnehmer von damals.

Was genau ablief, will keiner preisgeben – doch man habe Fotos, die besser „unter Verschluss“ blieben. Ein paar gibt es doch zu sehen, Party-Teilnehmer von damals auf der Aida mit in die Frisur rasiertem „Studio 54“-Schriftzug, ein Mann kneift sich selbst mit beiden Händen in die Brustwarzen.

Aida: „Wohl die heftigste Veranstaltung“

In Foren rund um Kreuzfahrten kommen Aida-Nostalgiker auch schnell auf die verruchten Partys von damals zu sprechen. Sie sind sich sicher: Das „Studio 54“-Event „war wohl die heftigste Veranstaltung in der Anytime-Bar, weshalb sie wohl aus dem Programm genommen wurde“, hieß es noch Jahre später in Foren wie „wasserurlaub.info“.

Tatsächlich gibt es keine Partys wie die legendäre „Studio 54“-Sause mehr auf der Aida – die Veranstaltungen „für Erwachsene“ wie etwa der „Nightfly“ sind da deutlich zahmer. Doch Sehnsüchte nach den alten „Clubschiff“-Zeiten und mehr als wilden Nächten scheint es zu geben…