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„Aida Cosma“ bricht zu ihrer Jungfernfahrt auf, doch eine Sache zieht die Stimmung runter

„Aida Cosma“ bricht zu ihrer Jungfernfahrt auf, doch eine Sache zieht die Stimmung runter

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© imago images/penofoto

5 Dinge, die du noch nicht über Aida wusstest

Viele Urlauber und Fans haben lange darauf hingefiebert und jetzt war es endlich so weit: Die „Aida Cosma“ stach zum ersten Mal mit Gästen in See. Ein aufregendes Ereignis, das viele auch weiterhin im Blick haben.

Doch zum Start ist nicht alles rosig. Mit einer Sache haben einige Kreuzfahrer der „Aida Cosma“ noch deutlich zu tun.

„Aida Cosma“-Jungfernfahrt

Auf ihrer Facebook-Seite teilte die Reederei stolz Fotos von dem neuen Luxus-Dampfer. Drauf ist die Crew zu sehen, die die ersten Gäste bereits freudig erwartet. Am Samstag ging es dann endlich los und der Dampfer legte vom Hamburger Hafen aus ab.

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Dieser besondere Tag lässt die Herzen der Fans schneller schlagen – doch nicht alle Fans sind begeistert. Auch ein paar kritische Stimmen werden in den sozialen Medien laut und stellen sich die Frage, ob Aida Cruises seine Routen trotz der aktuellen Lage beibehalten will.

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Daten und Fakten zu Aida:

  • Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
  • Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
  • Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
  • 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2022) besteht die Flotte aus 14 Schiffen
  • 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
  • Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
  • Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
  • Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug

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Ein Mann schreibt unter dem „Aida Cosma“-Beitrag etwa: „Solange Aida aktuell immer noch Kreuzfahrten mit Halt in St. Petersburg anbietet und sogar als Ersatz für Corona bedingte stornierte Reisen anbietet, ist es mir echt vergangen.“

Damit nimmt er Bezug auf den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine. Einige Schiffe haben den Hafen in der russischen Stadt St. Petersburg auf dem Plan der Reiseroute.

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Eine Frau schreibt: „Wie jetzt? – Aida mit Fahrten nach St. Petersburg? Naja, ich weiß nicht. Ein bisschen Angst hätte ich schon.“ Ein Fan nimmt Aida in Schutz: „Keiner plant von heute auf morgen, jedenfalls kein Kreuzfahrtunternehmen! Als wenn die eine Zauber-Glaskugel hätten.“

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Daten und Fakten zu „Mein Schiff“:

  • Insgesamt sieben Kreuzfahrtdampfer zählen zur „Mein Schiff“-Flotte der Reederei Tui Cruises
  • Die gesamte „Mein Schiff“-Flotte fährt unter der Flagge von Malta, daher gibt es auch keine Umsatzsteuer an Bord
  • Die Reederei hat ihren Firmensitz in Hamburg
  • Bis voraussichtlich 2026 sollen drei neue „Mein-Schiff“-Kreuzer gebaut werden
  • Insgesamt ca. 6.980 Besatzungsmitglieder sind an Bord der Schiffe für Tui Cruises im Einsatz

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Doch jemand antwortet: „Alles völlig richtig, aber gerade ein Unternehmen wie Aida sollte wenigstens Stellung beziehen, dies geschieht bereits bei vielen anderen Unternehmen. Die planen auch nicht von heute auf morgen. Viele Aida-Fans hätten sich hier schnelle und deutliche Reaktionen gewünscht.“

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Im Gegensatz zu Aida hat Tui Cruises, das die „Mein Schiff“-Flotte betreibt, bereits ein Statement abgegeben, in dem die Reederei versichert, die Lage im Auge zu behalten.

Reedereien, die Güter transportieren – wie Hapag-Lloyd und MSC – haben ihre Schiffe bereits umgeleitet und werden auch keine Häfen in der Ukraine ansteuern.

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Die „Aida Cosma“ hingegen wird nun entlang der Metropolen-Route Großbritannien, Frankreich und die Niederlande ansteuern. Die Jungfernfahrt des Schiffes wird für viele Aida-Fans ein Highlight sein. (mae)