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Aida: Familienvater ist seit sechs Jahren an Bord – und verpasst ausgerechnet DAS

Aida: Familienvater ist seit sechs Jahren an Bord – und verpasst ausgerechnet DAS

Aida
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5 Dinge, die du noch nicht über Aida wusstest

Seit sechs Jahren ist der Familienvater bereits mit der Aida-Flotte auf den Weltmeeren unterwegs.

In einem Interview erzählt er von seinen vielen Erlebnissen, und dass er an Bord von Aida ausgerechnet eine Sache verpasste.

Aida: Regisseur verpasst Familienleben zuhause

Der Schauspieler und Sprecher Michael „Michi“ Heuel arbeitet bereits seit sechs Jahren für Aida Cruises und ist inzwischen als Regisseur für die Einarbeitung der Schauspieler auf der „Aida Nova“ und sogar der „Aida Cosma“ zuständig.

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Daten und Fakten zu Aida:

  • Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
  • Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
  • Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
  • 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2022) besteht die Flotte aus 14 Schiffen
  • 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
  • Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
  • Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
  • Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug

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Der Regisseur erzählt in einem Interview mit dem „Sauerland Kurier“, dass er sieben bis acht Monate im Jahr unterwegs sei. „Das kann man nur machen, wenn man die richtige Frau an der Seite hat“, lobt er seine Ehefrau. Sein zwölfjähriger Sohn kenne ihn quasi nur im Kostüm und auf der Bühne.

Schwere Zeiten für Familie von Aida-Regisseur

Für die Familie muss es eine harte Belastung sein, den Familienvater mehr als die hälfte des Jahres nicht sehen zu können und einen Alltag ohne ihn zu haben. Damit die Sehnsucht nicht zu groß wird, besuche seine Familie Heuel aber ein bis zwei Mal pro Vertrag auf den Schiffen.

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Über seine Familie habe er auch von der Pandemie erfahren, die er bis dahin verpasst habe. Zu Beginn der Corona-Pandemie sei er auf den Weltmeeren unterwegs gewesen und habe seiner Frau nicht glauben können, dass sie ihn vielleicht wegen des Virus nicht besuchen könne.

Aida-Mitarbeiter bekommt von Corona nichts mit

„Ich wusste überhaupt nicht, wovon sie redet“, beteuert der Regisseur in dem Interview mit dem „Sauerland Kurier“.

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Der Ausbruch der Pandemie sei unbemerkt einfach an ihm vorbeigezogen, beziehungsweise mitten auf dem Meer anscheinend gar nicht erst bei ihm angekommen. Er habe seine Frau fragen müssen: „Was zum Geier ist Corona?“

Aida-Crew musste in Quarantäne gehen

Heuel verpasste im Regisseuren-Kreuzfahrt-Fieber einfach so den Anfang der Pandemie. Während andere Länder in den Lockdown gingen und die Zahlen vermutlich bereits ins unermessliche stiegen, konnte er noch einige Tage ohne die Pandemie genießen.

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Aber auch als das Virus schließlich in der Kreuzfahrt-Branche ankam und der Regisseur zusammen mit dem Rest der Crew einen Monat auf einem Schiff in Quarantäne habe gehen müssen, sei das kein Weltuntergang gewesen: „Wir haben immer das Positive gesehen.“ (fk)