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Asklepios Kliniken in Hamburg: Schlimmer als Corona! Krankenhäuser am Limit

In den Asklepios Kliniken in Hamburg herrschen schlimmere Bedingungen als während der Pandemie.

Hamburg
© IMAGO / teutopress

Hamburg: Wetten, dass hast du über unsere Stadt noch nicht gewusst

Die Corona-Pandemie hat in den letzten zwei Jahren gezeigt, in welchem Zustand sich das deutsche Gesundheitssystem befindet. Viele Pflegekräfte haben dem Druck nicht mehr standgehalten und die Branche gewechselt. Nun rollt eine weitere Krankheitswelle auf die Asklepios Kliniken und andere Krankenhäuser in Hamburg zu.

Um eine weitere Eskalation zu vermeiden, fordern die Asklepios Kliniken in Hamburg nun eine Task Force.

Asklepios Kliniken in Hamburg

Angesichts überlasteter Notaufnahmen in den Hamburger Krankenhäusern hat der Asklepios-Konzern die Bildung einer Task Force aller Verantwortlichen in der medizinischen Versorgung gefordert. „Die Situation der Notfallversorgung in Hamburg ist bedrohlich“, erklärte der Sprecher der Geschäftsführung der Hamburger Asklepios Kliniken, Joachim Gemmel, am Dienstag.

In einer Pressemitteilung forderte er: „Wir brauchen in Hamburg unverzüglich eine Task Force unter Teilnahme aller, die in der medizinischen Versorgung in Hamburg Verantwortung tragen – und zwar unter Führung der Stadt – um eine weitere Eskalation zu stoppen.“


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Asklepios Kliniken in Hamburg

Alle Beteiligten im Rettungsdienst, in der ambulanten Versorgung und in den Kliniken arbeiteten seit Monaten am Limit und seien „maximal erschöpft“. Nicht mal in der heißesten Phase der Corona-Pandemie sei die Situation in den Notaufnahmen so dramatisch gewesen. Zum Teil müssten kritisch Erkrankte, Kinder und Erwachsene vom Rettungsdienst in Kliniken außerhalb der Stadt gebracht werden, erklärte Gemmel weiter.

Aktuell verschärften Atemwegsinfekte den Fachkräftemangel und führten zu erheblichen Personalausfällen und einer Überlastung des ganzen Systems. Die Lage sei inzwischen so ernst, dass die Gesundheitsbehörde Notaufnahmen und Intensivstationen der Hamburger Kliniken seit Montag nicht mehr erlaube, sich bei Überlastung zumindest für ein oder zwei Stunden bei der Leitstelle des Rettungsdienstes abzumelden, hieß es. (dpa)