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Büsum: Bei DIESEM Anblick rasten Anwohner aus – „Wird das zweite Kampen“

Büsum: Bei DIESEM Anblick rasten Anwohner aus – „Wird das zweite Kampen“

Büsum Familie
© IMAGO / photothek

Nordsee vs. Ostsee: Das unterscheidet beide voneinander

Was sind die Unterschiede zwischen Nord- und Ostsee?

Grund zur Sorge haben die Bewohner von Büsum, einem beliebten Urlaubsort an der Nordsee zurzeit. Glauben sie jedenfalls.

Hier tut sich gerade etwas – und die Veränderung gefällt den Einwohnern von Büsum so gar nicht. Es werden schon Vergleiche mit Kampen auf Sylt gezogen. Verändert sich hier wirklich alles zum Schlechten? Der Tourismus Marketing Service von Büsum spricht gegenüber MOIN.DE jetzt Klartext.

Büsum: Ärger um den „Wohlfühlgarten“

Auf Facebook macht sich das Ärgernis breit, als eine Einwohnerin ein Bild vom Wohlfühlgarten in Büsum, ehemals Kurpark, schickt. Wo Spielgeräte für Kinder stehen sollten, ist nun nur noch gähnende Leere zu sehen… Die soll schon kurz nach Aufnahme des Bildes wieder gefüllt sein, jedoch anders, als die Bewohner es sich wünschen würden.

Am Wochenende vom 1. bis zum 3. Juli hat in Büsum nämlich eine Veranstaltung stattgefunden, die auf eben dieser Fläche ausgetragen worden ist. Der Tourismus Marketing Service baute auf der Wiese des Büsumer Wohlfühlgartens alles für das Event „MOIN MORGEN – gemeinsam.achtsam.leben.“ auf. Eine Open Air Veranstaltung mit dem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit. Aber ist sie der Grund allen Übels?

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Das ist Büsum:

  • Büsum ist eine Gemeinde im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein.
  • Der Hafenort liegt direkt an der Nordsee. Er ist seit dem 19. Jahrhundert Seebad.
  • Nach Übernachtungszahlen ist Büsum nach Sankt Peter-Ording und Westerland der drittgrößte Fremdenverkehrsort an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste.
  • Ursprünglich war Büsum eine Insel mit mehreren Dörfern, seit 1585 ist es mit dem Festland verbunden.
  • Der Ausflugs- und die Fischereihafen prägt das Ortsbild; die Büsumer Krabben sind auch überregional bekannt.

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Wütende Einwohner in Büsum

Über das Bild stolpern die Büsumer zunächst, die sich wild über den Anblick echauffieren. „Was passiert denn da?“, fragen sich einige, die nicht mitbekommen hatten, warum hier plötzlich etwas verändert werden sollte. Schnell bricht eine hitzige Debatte über den Spielplatz samt Analyse der negativen Veränderung Büsums aus. „Habe schon vor 10 Jahre gesagt. ‚Büsum wird das 2. Kampen’“, schreibt ein Mann.

Aber was steckt eigentlich dahinter? So übel, wie es auf dem Bild auf Facebook aussieht, auf dem die Grünfläche leer steht, ist es nämlich gar nicht. Wie Oliver Münch, Geschäftsführung beim Tourismus Marketing Service in Büsum MOIN.DE erklärt, gibt es zwei Spielgeräte im Wohlfühlgarten. Eines davon ist nun tatsächlich abgebaut worden. Regelmäßig werde gemeinsam mit der Gemeinde Büsum geprüft, ob es Optimierungsbedarf für die Stadt gibt.

+++ Büsum: Anwohner flippen aus, als sie DIESE Veränderung sehen – „Wird das zweite Kampen“ +++

In diesem Zuge entschied man sich nach langem Überlegen aus bestimmten Grund gegen eines der Spielgeräte im Wohlfühlgarten: die Grünfläche werde nämlich gerne für Veranstaltungen genutzt. Und das eine Gerät stand dafür ziemlich ungünstig, versperrte Besuchern der Veranstaltungen oft die Sicht.

Büsum: Klare Ansage vom Tourismus Marketing Service

„Da ist aber noch ein zweites Spielgerät“, merkt Oliver Münch an. Er erklärt gegenüber MOIN.DE, dass das Entfernen des Spielgeräts eine Optimierung für Büsum ist – und das nicht nur für die Veranstaltungen, die auf der Fläche durchgeführt werden. Auch für Liegeflächen und Entspannungsmöglichkeiten soll auf der Grünfläche zukünftig mehr Platz sein.

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Der Geschäftsführer vom Tourismus Marketing Service Büsum GmbH stellt klar: Büsum ist familienfreundlich.
Der Geschäftsführer vom Tourismus Marketing Service Büsum GmbH stellt klar: Büsum ist familienfreundlich.
Foto: IMAGO / photothek

Oliver Münch stellt klar: „Wir lieben Kinder. Und wir freuen uns auf Familien.“ Er sagt, dass das Spielgerät vom Wohlfühlgarten noch da ist und nach einem neuen optimalem Platz dafür geschaut werde. Generell werde immer wieder geprüft, was an der Stadt getan werden kann – auch die Familienfreundlichkeit stehe dabei im Fokus.

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Was bei den Einwohnern negativ aufgestoßen ist, dürfte also halb so wild sein. (lfs)