Sommerzeit ist Camping-Zeit – doch was passiert eigentlich, wenn das Zugfahrzeug auf halber Strecke schlappmacht und der Wohnwagen hintendran hängt? Viele Urlauber sind ahnungslos, wenn es zur Panne kommt.
Gerade auf Autobahnen oder in ländlichen Gegenden kann das zur echten Nervenprobe werden – das wäre ein schlechter Start in den Camping-Urlaub. Jetzt klärt der ADAC die Fragen auf und eines wird klar: Sorgen machen, muss sich keiner!
Camping: Zusatzkosten? Nicht unbedingt!
Laut ADAC wird im Fall der Fälle das defekte Fahrzeug zur nächsten geeigneten Werkstatt gebracht – bis zu einem Betrag von 300 Euro. Wer eine Premium-Mitgliedschaft hat, darf sogar bis zu 100 Kilometer weit zur Wunschwerkstatt geschleppt werden. Und der Wohnwagen? Der bleibt nicht am Straßenrand stehen! Auch für ihn sorgt der ADAC – er wird sicher verbracht und abgestellt. Allerdings: „Hier können zusätzliche Kosten für das Mitglied entstehen“, so der Club auf Anfrage von MOIN.DE.
Beruhigend: Für den Wohnwagen fallen in der ADAC-Mitgliedschaft selbst keine extra Kosten an – es sei denn, es wird ein zusätzlicher Transport oder eine Speziallösung nötig. Unterschiede zwischen kleinen oder großen Wohnwagen gibt es beim Abschleppen übrigens nicht. Der ADAC behandelt alle Modelle gleich – vom Klappcaravan bis zum XXL-Gespann.
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Damit es im Ernstfall nicht zum Camping-GAU kommt, empfiehlt der ADAC: Wer mit dem Wohnwagen verreist, sollte bestens vorbereitet sein. Das beginnt bei der Sicherheitsausrüstung und endet bei einer zuverlässigen Pannenhilfe-Versicherung. Auch sollte man sich vorab informieren, wie das eigene Automobilclub-Paket im Detail aussieht.
Camping: Der Worst Case – mitten auf der Autobahn
Gerade auf stark befahrenen Strecken kann eine Panne gefährlich werden. Das Gespann blockiert oft gleich zwei Spuren, und der Schreck ist groß. „Sicherheit geht immer vor“, betont der ADAC gegenüber MOIN.DE. Warndreieck, Warnweste und das Absichern der Gefahrenstelle sind Pflicht – auch wenn man mit Kind und Kegel im Urlaub unterwegs ist.
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Die wichtigste Erkenntnis: Im Notfall ist Hilfe da – aber nur, wenn man vorbereitet ist. Eine Panne mit Wohnwagen ist kein Weltuntergang, kann aber ohne Vorwissen schnell teuer oder chaotisch werden. Wer seine Reise klug plant, Mitglied in einem Automobilclub ist und die nötige Ausrüstung dabei hat, kann auch im Ernstfall ruhig bleiben – und kommt früher oder später doch noch ans Ziel.