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Camping an der Nordsee: Wer HIERHIN reist, sollte sich auf einee Enttäuschung einstellen

Camping an der Nordsee: Wer HIERHIN reist, sollte sich auf einee Enttäuschung einstellen

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Camping an der Küste ist im Trend. Foto: picture alliance / Kirchner-Media/Wedel

Bedingt durch die Corona-Pandemie liegen Camping und Urlaub in der Heimat derzeit voll im Trend. Wer beides kombinieren will und spontan mal eben ins Reisevergnügen aufbricht, wird sehr wahrscheinlich jedoch schnell enttäuscht werden.

Denn: So mancher Camping-Hotspot kann sich vor Anfragen kaum retten. Und so müssen Urlauber, die ohne Buchung vorbeikommen, wieder weggeschickt werden.

Camping-Plätze können sich vor Anfragen kaum retten

Das ist zum Beispiel an der ostfriesischen Nordsee-Küste der Fall. „Die Nachfrage ist seit drei Jahren steigend und war im vergangenen Jahr sehr hoch“, sagt Volker Behrendt, der den „Womopark“ in der Stadt Norden führt.

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Als Grund dafür vermutet er die Sicherheit. Zum einen stehen viele Menschen dem Urlaub im Ausland immer noch skeptisch gegenüber, zum anderen habe man beim Camping seine „eigenen vier Wände“ durch Wohnmobil, Van & Co.

Das schlägt sich in den Buchungen nieder. „Die Auslastung ist weit über 100 Prozent. Es ist so, dass wir jeden Platz zwei- bis dreifach belegen könnten“, erzählt Behrendt der „Nordwest-Zeitung“.

Enttäuschung für Camping-Urlauber

Täglich würden Urlauber ohne Reservierung den Platz ansteuern, in der Hoffnung, dort unterzukommen. „Die können wir gar nicht unterbringen“, sagt der Geschäftsführer. Ähnlich geht es seinem Kollegen Lars Tjaden vom „Nordsee-Camp Norddeich“.

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Dort gibt es 750 Möglichkeiten zu übernachten, darunter sind Stellplätze, Zeltplätze, Chalets und kleine Häuschen. „Im Vergleich zu den ,Vor-Corona-Jahren’ ist die Auslastung zu dieser Jahreszeit höher“, berichtet der Chef.

Camping-Urlaub mit Vorlauf planen

Wer trotzdem gerne dort Urlaub machen möchte, könnte laut Behrendt in vier bis fünf Wochen wieder Glück haben. Er empfiehlt, mindestens einen Monat im Voraus einen Stellplatz zu buchen. Das „Nordsee-Camp“ rät sogar zu einem Vierteljahr Vorlaufzeit.

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Aktuell seien noch Wohnwagenplätze verfügbar. „Wohnmobilplätze eher weniger, da hier eine sehr hohe Nachfrage zu verzeichnen ist“, so Tjaden. Auch für die Sommerferien gebe es noch vereinzelt Plätze. (lh)