Camping ist nicht mehr wie früher, das wissen mittlerweile sogar Experten. Doch vor allem Alteingesessene Urlauber scheinen mit der Entwicklung so ihre Probleme zu haben.
Jetzt machen sich wütende Camping-Begeisterte von damals Luft – und bekommen mächtig Gegenwind. Es bleibt nämlich nicht alles beim Alten.
Camping: Sogar Profis sind fassungslos
Aktuell geht ein Wut-Post viral, der sich zwar nicht direkt um Camping dreht, aber auf einem (Dauer-)Stellplatz seinen Anfang nahm. Die zahlreichen Reaktionen zeigen, dass hier jemand in ein Wespennest gestochen hat – und der eigentlich Frust viel tiefer reicht. Und dazu viel über die Camper-Seele verrät.
Ein Camping-Paar lebt dauerhaft auf einer Parzelle, mit befestigtem Wintergarten, Terrasse, großem Kühlschrank und Fernseher. Doch der gebraucht von Mutti übernommene Fernseher will auf einmal keine Öffentlich-Rechtlichen Sender mehr zeigen – Grund genug für die Betroffenen, öffentlich gegen die Sendeanstalten und für gelebte Sparsamkeit auf Plätzen zu wettern.
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Camping: Entwicklung auf Zwang
Die Reaktionen sind eindeutig, immerhin haben ARD und sämtliche Spartenanstalten die SD-Versorgung zum 7. Januar 2025 eingestellt. „Naja. Man ist ja auch nicht bei Kutschen geblieben, als es Autos gab. Dazu war die Umstellung jahrelang bekannt. Nennt sich Entwicklung und ist meistens ’ne gute Sache“, lautet ein eindeutiger Kommentar. Ganz schön provokant, und trotzdem völlig richtig.
Immerhin haben die Öffentlich-Rechtlichen trotz verhasster „Zwangsgebühr“ die Umstellung schon 2020 bekannt gegeben. Das die Realität jetzt auch Camping-Begeisterte einholt, tut sicher weh, bleibt aber rechtzeitig angekündigt. Die Debatte fängt reichlich Feuer, denn Gegenwehr gibt es: Die Abstellung sei kaum nachhaltig, wenn jetzt eigentlich funktionierende Geräte in den Müll wandern müssten, so der Konter.
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In der Camping-Community will man sich nicht „belehren“ lassen, knapp 140 Reaktionen sammelt die öffentlich Kritik in den sozialen Netzwerken. Camping lebe schließlich davon, sparsam zu sein, zu improvisieren, gelebte Nachhaltigkeit unter freiem Himmel eben. Auch das ist ein Punkt, der sich zu verteidigen lohnt – und die Diskussion vom Otto Normalverbraucher daheim abhebt. Zu Ende ist der Frust noch lange nicht – trotz Ankündigung weit, weit im Voraus und Alternativen wie Internet-TV oder Netflix.