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Camping: Küstenorte an der Ostsee gehen gegen Urlauber vor! „Ausrede Nummer 1“

Camping: Küstenorte an der Ostsee gehen gegen Urlauber vor! „Ausrede Nummer 1“

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Camping abseits von offiziellen Stellplätzen ist verboten! Foto: picture alliance / dpa

Camping-Urlaub steht hoch im Kurs. Deshalb sind viele Campingplätze bereits Wochen im Voraus ausgebucht, noch einen Platz zu ergattern, kann sich unter Umständen sehr schwer gestalten.

Obwohl Camping abseits von offiziellen Stellplätzen verboten ist, entschließen sich immer mehr Urlauber zum wildcampen – ein Problem in vielen Orten an der Küste. Die wollen sich das nicht mehr bieten lassen.

Camping: Kontrollen auf Fehmarn

Begehrt sind bei Wildcampern vor allem Plätze mit schöner Aussicht und Nähe zum Meer. Da ist es schließlich auch schön.

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Jan Stender, Ordnungsamtsleiter auf der Insel Fehmarn, stellt in den „Lübecker Nachrichten“ klar: Widerrechtlich auf einem solchen Platz zu übernachten gelte ebenso wie das Abstellen des Campers in der freien Natur als Verstoß gegen das Landesnaturschutzgesetz. „Das Argument der erlaubten Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit ist bei vielen Ausrede Nummer 1.“

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Camping-Urlaub angesagt wie nie – das steckt dahinter:

  • Der Begriff Camping umfasst eine sehr breite Spanne von Aktivitäten. Ihnen allen ist gemeinsam, nicht in Gebäuden zu übernachten, sondern in der Natur.
  • Die Urlauber schlafen in Zelten, Hängematten, Wohnwagen oder Wohnmobilen, in Dachzelten oder ausgebauten Vans. Wird in Zelten gecampt, so spricht man auch von Zelten.
  • Camping wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populär und ist mittlerweile eine weitverbreitete Urlaubs- und Reiseform.
  • In den meisten Ländern Europas ist Camping außerhalb dafür vorgesehener Einrichtungen (wildes Campen) nicht erlaubt oder nur unter strengen Auflagen gestattet.
  • 2016 gab es in Deutschland 2919 Campingplätze mit einer Anzahl von etwa 220.000 Stellplätzen.

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Wegen der Wildcamper gibt es jetzt auch Kontrollen. Freitags und sonnabends kontrolliert ein privater Sicherheitsdienst rund 22 Park- und Strandplätze auf der Insel. „Wenn da nach 22 Uhr noch jemand mit einem Kleinbus steht, vielleicht schon den zweiten oder dritten Abend, nehmen wir das auf“, zitieren die „Lübecker Nachrichten“ Jan Stender.

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Auch auf dem Festland in Schleswig-Holstein haben Gemeinden demnach Ärger mit Wildcampern. In Scharbeutz werde regelmäßig kontrolliert. Der Kreis Ostholstein verzeichnet nach eigenen Angaben „einen starken Anstieg von Anzeigen“ in diesem Bereich.

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10 Tipps für Urlaub an der Ostsee:

  • Rügen
  • Bornholm
  • Usedom
  • Hiddensee
  • Fischland-Darß-Zingst
  • Poel
  • Heiligendamm
  • Timmendorfer Strand
  • Fehmarn
  • Hohwachter Bucht

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Was in Sachen Camping in Kiel für Ärger sorgt, erfährst du >>> hier. Auch dort haben Anwohner so ihre Probleme und greifen gerne mal zum Hörer. (kbm)