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Fehmarn: Erlaubnis erteilt! Jetzt gibt es für diesen Plan keinen Weg zurück

Fehmarn: Erlaubnis erteilt! Jetzt gibt es für diesen Plan keinen Weg zurück

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© imago images/imagebroker

Fehmarn: So schön ist die Sonneninsel

Fehmarn ist die drittgrößte Insel Deutschlands. Die Ostseeinsel liegt in Schleswig-Holstein und ist ein beliebtes Reiseziel für Urlauber. Mit Lübeck und Kiel liegen zwei Großstädte zirka eine Autostunde entfernt.

Jetzt steht es fest: Ein großes Bauvorhaben in der Ostsee-Region bei Fehmarn kann beginnen. In Ostholstein wurde der Ausbau der B207 als Zubringer zum geplanten Fehmarnbelt-Tunnel genehmigt.

Wie das Bundesverkehrsministerium am Dienstag mitteilte, hat Ressortchef Andreas Scheuer (CSU) für den Abschnitt zwischen Heiligenhafen-Ost und Puttgarden auf Fehmarn die Baufreigabe erteilt. Damit kann dort der Ausbau auf vier Spuren starten.

Fehmarn: Anbindung auf deutscher Seite muss ertüchtigt werden

„Kontinentaleuropa und die nordischen Länder rücken auf der sogenannten Vogelfluglinie noch näher zusammen“, erklärte Scheuer. „Das bedeutet deutlich kürzere Fahrtzeiten, ein Plus an Verkehrssicherheit und – insbesondere in den Sommermonaten – weniger Staus.“

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Der Ausbau werde so geplant, dass der Verkehr auch während der Bauarbeiten weiter auf dieser wichtigen transeuropäischen Achse rollen kann.

Durch den geplanten Ostsee-Tunnel zwischen Fehmarn und der dänischen Insel Lolland soll von 2029 an der Auto- und Bahnverkehr fließen. Um diesen zu bewältigen, muss die Anbindung auf dem deutschen Festland entsprechend ertüchtigt werden.

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Das ist Fehmarn:

  • Fehmarn ist nach Rügen und Usedom die drittgrößte Insel Deutschlands
  • Es ist die einzige Ostsee-Insel Schleswig-Holsteins
  • Die Fehmarnsundbrücke, die Fehmarn mit dem Festland verbindet, ist 963 Meter lang
  • Fehmarn zählt rund 12.600 Einwohner
  • Auf der Insel gibt es vier Naturschutzgebiete
  • Der 17,6 Kilometer lange Fehmarnbelttunnel soll Fehmarn mit der dänischen Insel Lolland verbinden; die Eröffnung ist für 2029 geplant

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Die B207 wird gemäß Staatsvertrag mit Dänemark auf einer Länge von 16,3 Kilometern ausgebaut. Zunächst sollen laut Bundesverkehrsministerium im nächsten Jahr die ökologischen Ausgleichsmaßnahmen beginnen.

Dazu gehören sogenannte Leitstrukturen für Fledermäuse und Brutkästen für Vögel. Anschließend sollen die eigentlichen Straßenbauarbeiten starten.

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Der Umweltschutz ist seit Jahren ein Streitpunkt bei diesem Großprojekt. Was Kritiker einzuwenden haben, erfährst du >>> hier. (dpa/kbm)