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Fehmarn: Riesen-Ärger bei Urlaubern! Unfassbar, wie viel sie zahlen müssen

Der Ärger auf Fehmarn geht in eine neue Runde. Jetzt beschweren sich die Urlauber über die Kosten auf der Halbinsel.

Fehmarn
© IMAGO / Engelhardt

Fehmarn

So schön ist die Sonneninsel

Der Ärger bei den Urlaubern auf der schleswig-holsteinischen Insel Fehmarn lässt nicht nach.

Jetzt kommt raus, wie viel Urlauber zahlen müssen, obwohl die Abgaben schon längst als illegal erklärt worden sind. Es geht um die Urlauber, die eine Wohnung auf der Insel besitzen, um sich auf Fehmarn heimisch zu fühlen.

Fehmarn: Insel-Drama hört nicht auf

Das Drama auf Fehmarn nimmt einfach kein Ende. Auslöser war ein Beschluss der Stadtvertretung vom 13. Dezember 2019. Seither erhebt die Stadt Fehmarn eine Zweitwohnungssteuer als örtliche Aufwandssteuer.

Für Menschen mit Zweitwohnung fallen also laut städtischer Satzung zusätzliche Steuern an, welche an die Stadt gehen. Das Problem an der Sache ist: Die Satzung ist rechtswidrig.


Das ist Fehmarn:

  • Fehmarn ist nach Rügen und Usedom die drittgrößte Insel Deutschlands
  • Es ist die einzige Ostsee-Insel Schleswig-Holsteins
  • Die Fehmarnsundbrücke, die Fehmarn mit dem Festland verbindet, ist 963 Meter lang

Die Stadt habe nämlich bei der Ausgestaltung der Steuer den reinen Bodenrichtwert zugrunde gelegt, ohne die Lage des Grundstücks im Ortsgebiet zu berücksichtigen, urteilte ein Gericht. Seit 2019 zahlten Bürger mit Zweitwohnung in der Stadt demnach eine illegale Steuer und dabei gar nicht mal so wenig, wie sich jetzt herausstellte.

Fehmarn: Klingt absurd? Ist aber wahr!

In den sozialen Medien kam jetzt ein Fall ans Licht: Ein Mann hat auf Fehmarn eine Zweitwohnung inne und muss für diese satte 2.000 Euro zahlen. Nach seinen Angaben für eine Fläche von 35 Quadratmetern.

2.000 Euro für eine illegale Steuer? Klingt absurd? Doch viel Mitleid scheint der Zweitwohnungsbesitzer nicht zu bekommen.

„Ich verstehe diese Diskussion nicht. Ich habe auch eine Wohnung hier auf der Insel und zahle natürlich Zweitwohnungssteuer“, heißt es in den Kommentaren. Die Steuer komme der Stadt zugute, das scheinen die Menschen unter dem Beitrag zu befürworten.

Außerdem sorge sie dafür, dass nicht zu viel Wohnraum an Auswärtige verkauft werde und Einheimische keinen bezahlbaren mehr finden würden. Eben weil sie abschrecke.


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Für Urlauber mit eigener Wohnung auf Fehmarn kann es mitunter jedenfalls richtig teuer werden. Wie ihre Aussichten sind, wird sich in naher Zukunft klären, denn die Stadt hat gegen den Gerichtsbeschluss Berufung eingereicht.

Bis eine Entscheidung feststeht, müssen Zweitwohnungsbesitzer jedoch noch zahlen.