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Ferien in Schleswig-Holstein vorbei: Auf DAS müssen Schüler sich jetzt einstellen

Ferien in Schleswig-Holstein vorbei: Auf DAS müssen Schüler sich jetzt einstellen

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In Schleswig-Holstein enden die Osterferien am Freitag (Symbolbild). Foto: IMAGO / localpic

In Schleswig-Holstein sind die Ferien am 16. April vorbei und in den meisten Regionen beginnt für die Schüler der Klassen 1 bis 6 am Montag wieder der Präsenzunterricht.

Und wie sieht es bei den anderen Klassenstufen nach den Ferien aus? Die Schüler in Schleswig-Holstein müssen sich jetzt darauf einstellen.

Ferien in Schleswig-Holstein sind vorbei

In den übrigen Stufen werde in elf Kreisen und kreisfreien Städten Wechselunterricht erteilt, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Mittwoch Für die Abschlussklassen gibt es weiter überall Präsenzangebote.

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In den Kreisen Segeberg und Herzogtum Lauenburg lernen vorerst alle Jahrgänge in Distanz; für die Schulklassen 1 bis 6 ist Notbetreuung geplant. Das Infektionsgeschehen in Neumünster wurde am Donnerstag neu bewertet. Die Corona-„Notbremse“ wurde aufgehoben und weitere Auflagen werden ab Montag wieder gelockert. Für die Jahrgangsstufen 1 bis 6 finden Wechselunterricht und Notbetreuung statt. Für höhere Jahrgangsstufen gilt weiterhin Lernen auf Distanz.

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Das ist Schleswig-Holstein:

  • Schleswig-Holstein ist Deutschlands nördlichstes Bundesland
  • Die Landeshauptstadt Kiel ist mit rund 247.000 Einwohnern auch die größte Stadt in Schleswig-Holstein
  • Schleswig-Holstein zählt rund drei Millionen Einwohner
  • Fehmarn ist die einzige Ostsee-Insel Schleswig-Holsteins und die größte des Bundeslandes
  • Deutschlands einzige Hochseeinsel Helgoland gehört zu Schleswig-Holstein
  • Zu Schleswig-Holstein gehören die bei Touristen beliebten nordfriesischen Inseln Sylt, Amrum und Föhr
  • Mit knapp 100 Kilometern Länge durchquert der Nord-Ostsee-Kanal ganz Schleswig-Holstein

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Im Kreis Pinneberg gibt es, mit Ausnahme der Insel Helgoland, in den Stufen 1 bis 6 Wechselunterricht, in den übrigen findet Distanzlernen statt. „Alle Prüflinge an unseren Schulen – an den allgemeinbildenden wie an den berufsbildenden – werden weiter in den nächsten Wochen wie geplant in aller Ruhe ihre Abschlussprüfungen absolvieren“, sagte Prien der Deutschen-Presse-Agentur (dpa).

Ferien in Schleswig-Holstein: „Möchten Eltern entgegenkommen“

Landesweit brauchen Schüler und Lehrer für die Teilnahme am Unterricht von Montag an zweimal wöchentlich einen Corona-Test. Das Land stelle zwei Selbsttests pro Woche zur Verfügung, die in der Regel in der Schule gemacht werden sollen, erläuterte Prien.

Es ist aber möglich, ärztliche Testbescheinigungen oder eine Bescheinigung aus einem Bürgertestzentrum oder einer Apotheke vorzulegen. „Das ist Voraussetzung, um das Schulgebäude betreten zu dürfen.“

Auch Selbsttests zu Hause sind künftig möglich. Dafür sind qualifizierte Selbstauskünfte nötig. „Mit dieser Möglichkeit möchten wir den Eltern entgegenkommen, die zwar grundsätzlich die Testpflicht positiv bewerten, aber Bedenken gegenüber einer Testung in der Schule haben“, sagte Prien. Falsche Auskünfte sollen künftig als Ordnungswidrigkeit geahndet werden.

Ferien in Schleswig-Holstein: „Wollen die Schüler nicht verunsichern“

Ausgenommen von der Testpflicht sind neben Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf Prüfungskandidaten. Dazu bemerkte die Ministerin: „Wir wollen die Schüler, die seit Jahren auf die Abschlussprüfungen hinarbeiten, nicht durch ein unsicheres Schnelltestergebnis verunsichern.“

Der SPD-Bildungspolitiker Martin Habersaat sagte zum Schulstart nach den Osterferien, die Herausforderungen für die Schulen würden nicht kleiner. „Die Ministerin ist wieder mal auf das Verfahren anderer Länder umgeschwenkt und ermöglicht jetzt doch, den Test zuhause durchzuführen, wenn die Eltern darüber eine schriftliche Erklärung unter Wahrheitspflicht abgeben.“

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Vor den Osterferien hatte es in den Schulen im Norden bereits Corona-Selbsttests für die Schüler gegeben. An den Schulen wurden früheren Ministeriumsangaben zufolge mehr als 127.000 Tests genutzt. In 78 Fällen habe es ein positives Ergebnis gegeben – das seien 0,06 Prozent der Tests gewesen. (dpa/oa)