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Hamburg-Alsterdorf: So reagieren der HSV, FC St. Pauli und Event-Veranstalter auf das Blutbad

Der Schock über das brutale Verbrechen sitzt immer noch tief: Am Donnerstagabend (9. März) hatte ein Mann in einer Kirche der Zeugen Jehovas in Hamburg-Alsterdorf zunächst sieben Menschen erschossen, darunter ein ungeborenes Baby, bevor er sich selbst richtete (MOIN.DE berichtete). Doch inwiefern hat dieses schreckliche Attentat in Hamburg-Alsterdorf Auswirkungen auf öffentliche Veranstaltungen, wie etwa Fußball-Spiele, […]

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Die fünf krassesten Hamburger Kriminalfälle

Der Schock über das brutale Verbrechen sitzt immer noch tief: Am Donnerstagabend (9. März) hatte ein Mann in einer Kirche der Zeugen Jehovas in Hamburg-Alsterdorf zunächst sieben Menschen erschossen, darunter ein ungeborenes Baby, bevor er sich selbst richtete (MOIN.DE berichtete).

Doch inwiefern hat dieses schreckliche Attentat in Hamburg-Alsterdorf Auswirkungen auf öffentliche Veranstaltungen, wie etwa Fußball-Spiele, Musicals, Shows, Gottesdienste? MOIN.DE hat nachgefragt.

Hamburg-Alsterdorf: Schweigeminute auf St. Pauli

Fußball-Zweitligist FC St. Pauli will den Opfern des Attentats in Hamburg-Alsterdorf vor dem Anpfiff der Partie gegen Greuther Fürth (Samstag, 13 Uhr) gedenken. „Es wird vor dem Spiel eine Schweigeminute im Gedenken an die Opfer vom Donnerstagabend geben“, teilte ein Pressesprecher des FC St. Pauli auf Anfrage mit.

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Eine solche wird es vor dem nächsten Spiel des HSV wohl nicht geben, was vor allem daran liegen dürfte, dass der Hamburger SV am Sonntag auswärts in Karlsruhe antritt. Aus der HSV-Pressestelle heißt es aber: „Mit großer Bestürzung haben wir von der schrecklichen Tat erfahren und auf unserer Webseite sowie auf Twitter unser Mitgefühl bekundet.“ Auf den Trainingsbetrieb der Profimannschaft und die Anreise nach Karlsruhe habe der Vorfall keine Auswirkungen.“ Auch erhöhte Sicherheitsvorkehrungen werden als Folge des Amoklaufs in Hamburg-Alsterdorf nicht ergriffen.“ Allerdings schob der Pressesprecher hinterher: „Wir beobachten die Thematik detailliert und warten weitere Entwicklungen ab.“

Hamburg-Alsterdorf: Veranstaltungen finden trotzdem statt

Der Amoklauf in Hamburg-Alsterdorf führt auch an anderer Stelle nicht dazu, dass etwa Musicals und Shows von Stage Entertainment ausfallen, wie ein Pressesprecher auf Anfrage mitteilte. Auch eine Verunsicherung bei Gästen sei nicht spürbar. „Bislang konnten wir noch keinerlei Auswirkungen bei uns feststellen. Die bisher publik gewordenen Schilderungen geben dazu ja auch keinen Anlass: Es war keine geographische Nähe zu unseren Theatern gegeben, die Bedrohungslage ist behördlicherseits schnell und eindeutig für beendet erklärt worden und die Motivation des Täters scheint religiös begründet zu sein“, teilt ein Sprecher von Stage Entertainment mit.

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Gottesdienste in Hamburg finden wie gewohnt statt

Inwiefern der Amoklauf in Hamburg-Alsterdorf Auswirkungen auf Veranstaltungen in der Elbphilharmonie und der Barclays-Arena hat, blieb unklar. Entsprechende Anfragen von MOIN.DE blieben bislang unbeantwortet.

Obwohl der Anschlag in Hamburg-Alsterdorf bisherigen Erkenntnissen zufolge religiös motiviert war, werden auch die katholische und die evangelische Kirche in Hamburg keine erhöhten Sicherheitsvorkehrungen – etwa für Gottesdienste – treffen oder diese gar ausfallen lassen. „Aktuell sehen wir keinen Anlass, heute und am Wochenende auf die Feier der Gottesdienste und die Durchführung von Veranstaltungen zu verzichten“, berichtet ein Pressesprecher des Erzbistums Hamburg auf Anfrage. „Wir sehen aktuell auch nicht, dass es erforderlich wäre, Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen.“


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Hamburg-Alsterdorf: „Beten für die Opfer und Angehörigen

Zwar gebe es für Gläubige die Möglichkeit, sich an Seelsorger zu wenden, aber „spezielle Seelsorgeangebote für diese Situation gibt es nicht.“

Ähnlich sieht es bei der evangelisch-lutherischen Kirche in Hamburg aus. „Wir beten für die Angehörigen und Opfer dieses schrecklichen Anschlags, sehen darüber hinaus aber keine Notwendigkeit, Gottesdienste oder andere christliche Veranstaltungen kurzfristig abzusagen oder nicht in der gewohnten Form stattfinden zu lassen“, teilte ein Sprecher mit.