Kurz nach Mitternacht meldete die Rettungsleitstelle ein Feuer im Marienkrankenhaus Hamburg. Ein Großaufgebot der Feuerwehr und des Rettungsdienstes rückte zum Einsatzort aus. Ein Patientenzimmer im Erdgeschoss stand beim Eintreffen der ersten Kräfte bereits in Vollbrand.
Die Flammen drohten, in das darüberliegende Zimmer im ersten Obergeschoss überzugreifen. Gleichzeitig machten sich mehrere Personen der oberen Stationen an den Fenstern bemerkbar, da sie aufgrund des dichten Brandrauchs ihre Zimmer nicht mehr verlassen konnten.
Hamburg: Massenanfall an Verletzten
Der Einsatzleiter erhöhte das Alarmstichwort und forderte zusätzliche Löschzüge sowie viele Rettungsdienstkräfte an. Aufgrund der hohen Anzahl an Betroffenen wurde ein sogenannter Massenanfall an Verletzten ausgerufen. Daraufhin kamen auch Katastrophenschutzeinheiten und Hilfsorganisationen zur Unterstützung.
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Die Feuerwehr Hamburg begann sofort mit der Rettung der Personen. Über Drehleitern, tragbare Leitern und Flure wurden vor allem ältere und mobilitätseingeschränkte Personen ins Freie gebracht. Viele Patienten erhielten Fluchthauben, um durch den Rauch zu gelangen. Der Rettungsdienst sichtete und versorgte Verletzte auf beiden Seiten des Gebäudes.
Hamburg: Patienten wurden vor Ort versorgt
Das Klinikpersonal half bei der Evakuierung und der Versorgung der Verletzten. Einige Patienten wurden in der hauseigenen Notaufnahme behandelt. Zwei schwerverletzte Personen wurden in umliegende Kliniken von Hamburg gebracht. Drei Menschen starben am Einsatzort. Zudem gab es eine lebensbedrohlich verletzte Person, 18 Schwer- sowie 15 Leichtverletzte.
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Die Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle und verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf weitere Zimmer. Bis in die Morgenstunden dauerten Belüftungsmaßnahmen in mehreren Bereichen des Krankenhauses an. Rund 220 Einsatzkräfte aus Hamburg und Umgebung waren wegen der komplexen Lage und der hohen Zahl an Betroffenen bis zum frühen Morgen im Einsatz.
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