Jedes Jahr reisen mehrere Zehntausend Menschen in das niedersächsische Scheeßel zum Hurricane-Festival, um ein ganzes Wochenende Live-Musik zu hören, zu feiern und mit ihren liebsten Menschen Quality-Time zu verbringen.
Obwohl das Hurricane-Festival natürlich im Sommer stattfindet, ist davon nicht immer etwas zu spüren. Viele Norddeutsche sind es gewöhnt und regelmäßige Hurricane-Besucher kennen es inzwischen auch, der Sommer in Norddeutschland ist alles, aber keine sichere Bank! In diesem Jahr gibt es eine positive Überraschung!
Hitzewelle auf dem Hurricane-Festival
Der Verkauf von Regenponchos ist auf dem Hurricane-Gelände selbstverständlich – jeder Getränkestand bietet sie für fünf Euro an. Immer mussten Fans in den vergangenen Jahren starke Nerven haben. Es gab Gewitter, Campingplätze standen unter Wasser, Auftritte mussten wegen Unwetter abgesagt werden. Der „Spiegel“ bezeichnete das Hurricane sogar mal als „das graueste Festival“, weil Wetterdaten der vorangegangenen Jahre gezeigt hatten, dass sich die Sonne hier nur etwa vier Stunden pro Festival-Tag gezeigt hatte.
Statt in Badelatschen und kurzer Hose verbrachten die Angereisten ihr Wochenende in Gummistiefeln und Regenkleidung. Nicht so dieses Jahr! Jetzt wird sogar vor Hitze gewarnt. Schon die ersten zwei Tage war bestes Wetter. Am Anreisetag (19. Juni) begleiteten nur wenige Wolken die bepackten Camper auf dem Weg zu ihrer Bleibe. Freitag (20. Juni) war der Himmel wolkenlos – statt durch Matsch zu waten, liefen sie durch den Staub über das Gelände zur Bühne ihrer Wahl.
+++ Hurricane-Urgestein verrät seinen Trick – seit Jahren kostet sein Ticket fast nichts +++
Besucher jubeln: „Endlich!“
„Endlich mal wieder im T-Shirt!“, begrüßt eine Frau ihren Freund, als sie ihn auf dem Gelände trifft. „Das ist das erste Mal seit 1.000 Jahren, dass ich hier im T-Shirt bin!“, jubelt sie. Die beiden lachen. Manchen ist es allerdings auch schon etwas zu heiß und es gibt wenig Schatten auf dem Gelände. Einige Besucher suchen kühle Plätze im Schatten von großen Mülltonnen, den wenigen Sonnenschirmen in Sitzbereichen oder an den Ständen.
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Immer wieder wird über Durchsagen oder von Künstlern persönlich darauf hingewiesen, dass die Leute auf sich achten und Sonnencreme benutzen sollten oder wo die Wasserstellen zu finden seien. „Ich hoffe, ihr habt alle genug zu trinken und einen Hut auf“, begrüßt zum Beispiel Olli Schulz sein Publikum.
Am Samstag und Sonntag (21. und 22. Juni) soll es sogar noch wärmer werden. Am letzten Tag werden laut „Kreiszeitung“ bis zu 31 Grad erwartet – allerdings gibt es jetzt auch schon erste Unwetter-Warnungen vor Hitzegewittern, die die Abreise der Besucher ins Chaos stürzen könnten.