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HVV-Stationen nur mangelhaft! Fahrgäste mit hartem Urteil „sehr abgenutzt“

Der HVV ignoriert gekonnt die Barrieren für Sehbehinderte an den Stationen. So kaputt ist das Blindenleitsystem an den Bahnhöfen wirklich.

© imago/Chris Emil Janßen

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In einer Stadt wie Hamburg, in der täglich unzählige Menschen auf den öffentlichen Nahverkehr des HVV angewiesen sind, sollte Barrierefreiheit längst selbstverständlich sein.

Doch ein Blick auf den hochfrequentierten Knotenpunkt Wandsbek Markt zeigt ein ganz anderes Bild.

Fahrgast-Hölle Wandsbek: Der HVV lässt sehbehinderte Fahrgäste im Stich

Ausgerechnet an einer der wichtigsten Stationen der Stadt geraten blinde und seheingeschränkte Fahrgäste buchstäblich aus der Spur. Das taktilen Bodenleitsystem, das ihnen eigentlich Orientierung bieten soll, ist in einem derart schlechten Zustand, dass Betroffene jetzt öffentlich Alarm schlagen. Die Leitstreifen, die sehbehinderten Menschen mithilfe ihres Langstocks den Weg weisen sollen, sind laut „Hamburger Abendblatt“ so stark abgenutzt, dass sie kaum noch zu ertasten sind.

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Auch der Farbkontrast zwischen den Leitelementen und dem restlichen Bodenbelag sei nahezu nicht vorhanden. Für Menschen mit Restsehvermögen sei der Bahnhof damit schlicht „mangelhaft“. Der Zustand des HVV-Bahnhofs sei kein Einzelfall, sondern Teil eines größeren Problems, warnt auch der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg. „Veraltete Blindenleitsysteme sind für moderne Langstöcke mit Rollspitze kaum noch nutzbar“, erklärt der Geschäftsführer des Vereins gegenüber dem Abendblatt.

Skandal um den HVV: So kaputt ist das Blindenleitsystem wirklich

Während 55 Stationen in Hamburg seit 2013 bereits modernisiert und mit neuen Leitsystemen ausgestattet wurden, gehört Wandsbek Markt nicht dazu. Und das, obwohl dort täglich rund 114.000 Fahrgäste ein- und aussteigen, darunter auch viele Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Doch nicht nur der Boden bereitet Probleme. Informations-Systeme in Braille-Schrift fehlen komplett, akustische Durchsagen sucht man vergeblich. Wer blind oder stark seheingeschränkt ist, muss sich durchfragen.


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Dementsprechend hagelt es Kritik in den sozialen Medien: „Am Borgweg sieht es auch nicht gut aus, der Leitstreifen ist sehr abgenutzt!“, schreibt ein Kommentator. Ein weiterer schreibt: „Liebe Senatoren, ÖPNV ist kein Mittel zur Selbstbeweihräucherung, sondern eine wichtige Sache die viele Menschen direkt betrifft.“

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