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„Mein Schiff“: Angebliche Schock-Nachricht von Bord – die Wahrheit lässt tief blicken

„Mein Schiff“: Corona-Schock an Bord? Die Wahrheit lässt tief blicken

Mein Schiff 6 in Piräus
© picture alliance / ANE / Eurokinissi | Michalis Karagiannis

Kreuzfahrt: Diese Haushalts-Gegenstände sind an Bord verboten

Themen, die Gäste von „Mein Schiff“, Aida und Co. trotz zahlreicher Lockerungen noch immer heftig umtreiben: Corona, Maßnahmen an Bord und Angst vor Reise-Abbrüchen.

Erst vor wenigen Tagen kündigte Tui Cruises an, die Maskenpflicht an Bord wieder einzuführen. Steigende Infektionszahlen versetzten in den vergangenen Wochen nicht wenige Urlauber in Sorge (>>> hier mehr dazu). Nun gab es offenbar wieder einen heftigen Corona-Ausbruch auf einem „Mein Schiff“-Dampfer! Doch die Hintergründe überraschen…

Heftiger Bericht von Bord der „Mein Schiff 6“!

Auf der „Mein Schiff 6“ soll es eine beunruhigende Durchsage gegeben haben, berichtet ein Mann, der an Bord war. „Er appellierte nochmals an alle in den Innenbereichen sowie dort, wo viele zusammen kommen, die Masken zu tragen“, ist in den sozialen Netzwerken zu lesen.

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Daraufhin soll ein Landausflug im Litauischen Klaipėda am 13. Juni verlegt worden sein, Frust machte sich breit. Ein Vorfall, der vor dem Hintergrund steigender Zahlen und der drastischen Entscheidung, die Maskenpflicht wieder einzuführen, nicht aus der Luft gegriffen scheint.

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Daten und Fakten zu „Mein Schiff“:

  • Insgesamt sieben Kreuzfahrtdampfer zählen zur „Mein Schiff“-Flotte der Reederei Tui Cruises
  • Die gesamte „Mein Schiff“-Flotte fährt unter der Flagge von Malta, daher gibt es auch keine Umsatzsteuer an Bord
  • Die Reederei hat ihren Firmensitz in Hamburg
  • Bis voraussichtlich 2026 sollen drei neue „Mein-Schiff“-Kreuzer gebaut werden
  • Insgesamt ca. 6.980 Besatzungsmitglieder sind an Bord der Schiffe für Tui Cruises im Einsatz

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Der Fall um die „Mein Schiff 6“ wirft Fragen auf

Umgehend wirft der Beitrag Fragen auf. Eine besorgte Kreuzfahrerin aus Schleswig-Holstein will sogleich wissen, wie es um Symptome, Testverfahren und den Ausflug steht.

Ein Mann scheint in Sorge und gibt an, er hoffe, bis zu seinem gebuchten Urlaub im Dezember gelte „überall“ Maskenpflicht. „…und dass vor jedem Eingang zu den Restaurants jemand steht, der aufpasst dass man sich die Hände wäscht und desinfiziert. Auf die Vernunft und Eigenverantwortung mancher Deutschen kann man hier ja nicht mit rechnen“, setzt ein anderer nach.

Corona an Bord der „Mein Schiff 6“?
Corona an Bord der „Mein Schiff 6“?
Foto: picture alliance / ANE / Eurokinissi | Michalis Karagiannis

„Mein Schiff“: Klares Statement von Tui Cruises

Das Verhalten von Passagieren in Sachen Corona-Schutzmaßnahmen und Rücksicht wird ohnehin vielfach bemängelt, und das nicht nur in Bezug auf „Mein Schiff“-Reisen (>>> hier mehr dazu).

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MOIN.DE hakte bei Tui Cruises nach – und stieß auf Überraschendes. Corona-Vorfälle an Bord der „Mein Schiff 6“ auf der Reise rund um den 13. Juni habe es nicht gegeben, die Vorfälle in Klaipėda ließen sich „nicht bestätigen“– und nicht nur das.

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Mehr News zu „Mein Schiff“:

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Durchatmen? Wohl kaum...so weit kam es an Bord der „Mein Schiff 6“ aber wohl nicht.
Durchatmen? Wohl kaum…so weit kam es an Bord der „Mein Schiff 6“ aber wohl nicht.
Foto: picture alliance / NurPhoto | Dimitris Lampropoulos

„Mein Schiff“: Landausflug gelungen

Vielmehr habe es sich bei der Verschiebung des Landausfluges um ein Problem im Hafen gehandelt: „Der Liegeplatz war noch belegt, da ein anderes Schiff witterungsbedingt noch nicht ablegen konnte. Entsprechend konnten auch die Landausflüge erst später starten“, heißt es von der Reederei.

Die Angst vor einer Corona-Infektion scheint tief zu sitzen – und sie wird nicht nur Passagiere auf den „Mein Schiff“-Dampfern wohl noch einige Zeit begleiten. Immerhin sei der Landausflug, auch mit Verspätung, außerordentlich gelungen gewesen, berichtet der Beitragsverfasser, der für so viel Wirbel sorgte. (wip)