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„Mein Schiff“: Familie bezieht teure Kabine – und macht kein Auge mehr zu

14 Tage Kanaren, tolle Kabine, tolle Lage – und dann DAS. Eine Familie auf der „Mein Schiff 1“ erlebte unerwartet die Hölle.

© IMAGO / penofoto

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Urlaube auf Kreuzfahrtschiffen sollen für Erholung, Entspannung und Entertainment sorgen, so das Versprechen. Klappt auch oft, und bei „Mein Schiff“-Touren etwa hat das auch seinen Preis – vor allem, wenn man sich eine teure Kabine gönnt.

Als eine Familie nun ihre „Mein Schiff“-Kabine bezog, wurde plötzlich klar: Bei ihnen stand eine ganz andere, üble Art von „Entertainment“ auf dem Plan…

„Mein Schiff“: Teurer Spaß wird zur krassen Enttäuschung

„Mein Schiff 1“, Horizont Suite, 14 Tage Kanaren. Diesen Traum erfüllte sich ein Mann mitsamt seiner Familie. Mit großer Begeisterung betrat er die Suite – und wurde zunächst auch nicht enttäuscht. Die Aufteilung der Suite sei perfekt, es gäbe sogar ein separates, abschließbares Schlafzimmer, berichtet er. Ein großer Wohnbereich, einen großen Balkon mit Hängematte und bequemen Sitz- und Liegemöglichkeiten. Das Highlight für ihn und die Familie: Der Blick vom Heck heraus, der vor allem an Seetagen eine magische Atmosphäre biete, erzählt der Reisende via Facebook. Doch dann die Enttäuschung!

Ein paar Schönheitsfehler fielen ihm gleich zu Beginn auf: abgenutzte Dekokissen, kleine Löcher in den Liegeauflagen und eine undichte Dusche – aber alles noch im Rahmen. Zur Verzweiflung brachte ihn letztendlich etwas ganz Anderes: Sein Problem ist auf zwei Beinen unterwegs und grölt.

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Grölende Teenager auf „Mein Schiff“

Denn direkt unter seiner Suite liegt das X-Panoramadeck auf Deck 6. Jede Nacht sei er von ca. 23.30 Uhr bis teilweise 2.00 Uhr nachts traktiert worden, berichtet der Mann. Lauthals grölende Teenager in Gruppen von bis zu acht Personen trieben sich auf dem X-Panoramadeck herum – das hatte für ihn nichts mehr mit Erholung und Entspannung zu tun. Und definitiv auch nichts mit Nachtruhe. Und es wurde für die kleine Familie sogar noch enttäuschender: Der Mann erzählt, dass seine direkten Beschwerden, beispielsweise beim Concierge in der x-Lounge, weitestgehend erfolglos geblieben seien. Das gleiche Spiel bei der Bordreiseleitung.

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Es scheint, als sei er mit seinem Problem restlos alleine gelassen worden. Die einzige Lösung für ihn: Sich persönlich mit der störenden und grölenden Gruppe auseinandersetzen. Dass diese Situation nicht einfach zu lösen war, liegt auf der Hand. Was dem Herren aber noch viel mehr aufstößt: wie könne man den Gästen im gesamten Heckbereich so eine Lärmbelästigung tatenlos zumuten?

Es gibt ähnliche Erfahrungen auf „Mein Schiff“

Er hofft, dass der Missstand kein Einzelfall ist – die Kommentare unter seinem Beitrag in einer Facebook-Gruppe deuten jedoch auf eine traurige Wahrheit hin. Es scheint, als hätten sich schon mehrere Personen mit dieser unangenehmen Situation auf der „Mein Schiff 1“ auseinandersetzen müssen.


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Ein Mann erzählt, auf einer seiner letzten Reisen habe die Bordleitung das X-Sonnendeck, nach 20.00 Uhr bis zum Morgen hin, verschlossen. Wohlgemerkt aber: Erst auf einige Beschwerden hin. Tui äußerte sich auf eine Anfrage von MOIN.DE zu den Zuständen an Bord bislang nicht.