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„Mein Schiff“: Alles neu im Restaurant – Gäste fürchten Sitten-Verfall

Sittenverfall an Bord der „Mein Schiff“? Gäste sorgen sich um die Etikette an Bord nach Einführung eines neuen Restaurant-Konzepts.

„Mein Schiff“
© IMAGO / ZUMA Press

Mein Schiff: 5 spannende Fakten über die Tui-Kreuzfahrten

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Alles neue auf der „Mein Schiff“! Die Hamburger Reederei Tui Cruises setzt bei ihren Restaurants an Bord auf ein neues Konzept.

Die Einführung der Änderungen hat bei den Gästen gemischte Reaktionen hervorgerufen. Einige von ihnen befürchten jetzt gar einen Verfall der Sitten in den Restaurants an Bord der „Mein Schiff“-Flotte…

„Mein Schiff“ setzt auf neues Restaurant-Konzept

Die Änderung vollzog sich im Restaurant „Esszimmer“. An Bord der „Mein Schiff 1“ und „Mein Schiff 2“ konnten die Gäste hier bisher immer ihre Lieblingsgerichte aus der Heimat genießen. Das Konzept „Lieblingsgerichte“ sollte ein Stück Heimat auf das Schiff bringen und für eine heimische Atmosphäre sorgen. Heimisch fühlen und kulinarische Vorlieben aus der Heimat wiederentdecken lautete die Devise, doch nun gibt es aber ein neues Konzept.

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Beim Blick in die aktualisierte Speisekarte des Restaurants „Esszimmer“ wird deutlich: Nicht nur klassische Gerichte wie das Wiener Schnitzel sind verschwunden, sondern auch das Konzept des individuellen Verzehrs hat sich geändert. Auf der „Mein Schiff“ setzt man nun im Restaurant auf „Sharing“. Nach dem Motto „Teilen macht Freude“ können die Gäste ab sofort ihr Menü mit anderen teilen – und dabei liegt alles auf einem Teller.

Nachdem sich die Gäste ein Menü ihrer Wahl ausgesucht haben, werden die Vorspeisen in der Tischmitte zum Teilen serviert. Im Hauptgang werden die Hauptkomponenten auf dem Teller angerichtet, während die Beilagen erneut zum Teilen in der Tischmitte serviert werden. Das Gleiche gilt zu guter Letzt auch für das Dessert. Bei den Kreuzfahrturlaubern stößt das auf gemischte Gefühle.

„Mein Schiff“: Gäste in Sorge um Etikette

Eine „Mein Schiff“-Urlauberin äußert sich zu der Ankündigung wie folgt: „Da bin ich raus. Ich mag solche vorgegebenen Menüs überhaupt nicht. Aber gut, muss ja nicht sein. Dann ist eben mein Lieblingsplatz kein Lieblingsplatz mehr.“ Damit spricht sie vielen aus der Seele. Andere Gäste bedauern die gestrichenen Gerichte und finden es einfach „sehr schade“.


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Doch nicht alle Gäste betrachten die Änderung kritisch. Tatsächlich begrüßen viele die Entscheidung von „Mein Schiff“, dass weiterhin eine individuelle Bestellung à la carte möglich ist. Dadurch müssen sie auch bei unterschiedlichen Vorlieben nicht auf das „Esszimmer“ verzichten. Einige zeigen sich sogar neugierig und möchten das neue Konzept zumindest einmal ausprobieren. So geben einige Gäste der Idee eine Chance.