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„Morden im Norden“ (ARD): Neue Folge geht hartes Thema an – und überrascht

„Morden im Norden“ (ARD) flimmerte am Montagabend über die Bildschirme und offenbarte ein spannendes Detail…

© IMAGO / Michael Wigglesworth

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Am Montagabend (20. März) war es wieder so weit – in der neuen Folge von „Morden im Norden“ (ARD) verwandelte sich Lübeck einmal mehr in den Schauplatz eines spannenden Krimis.

Der Titel „Harte Kerle“ ließ bereits erahnen, dass es sich in dem neuen „Morden im Norden“ (ARD)-Material um noch mehr als einen Mordfall handeln könnte. Fans des Nervenkitzels wurden im Vorabendprogramm zumindest nicht enttäuscht.

„Morden im Norden“ (ARD): Harte Kerle im Vorabendprogramm?

Montagabend, 18.50Uhr: in der ARD bedeutet das den Startschuss für „Morden im Norden“. Die Kamera schwenkt auf einen Mann, der sichtlich angespannt durch die Straßen läuft. Sein Trainingsanzug, Tattoos und üppiger Schmuck zeichnen ein ganz bestimmtes Bild – sehen die Zuschauer hier bereits einen der harten Kerle aus dem Folgentitel? Nach einer kurzen Diskussion mit seinem Chef sieht man den Mann allerdings unter einer Brücke liegen. Alles sieht nach einem Sturz mit heftigen Folgen aus.

In der nächsten Einstellung fahren Finn Kiesewetter und Lars Englen gemeinsam mit dem Auto. Ihre kurze Debatte könnte dem bevorstehenden Kriminalfall Konkurrenz machen, was die Schlagkraft angeht. So offenbart Engeln, dass sein Kollege bereits einen kleinen Schuldenberg für deren gemeinsame Kaffeepausen angehäuft hätte. Ist der Hauptkommissar etwa ein Schnorrer? Viel länger können sie sich damit allerdings nicht beschäftigen, der Tote im Park macht ihnen einen Strich durch die Rechnung.

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„Morden im Norden“ (ARD) reiht sich neben Erfolgsformate ein

Schnell führen die Ermittlungen zum Chef des Verstorbenen. Im Laufe der Folge kommen die zwielichtigen Machenschaften der Männer ans Licht – Betrug und Gewalt sind nur einige der Punkte. Einige Wendungen, Falschaussagen von Zeugen und belastenden Beweisen später gelingt es den Ermittlern dann doch noch, den Fall zu lösen.

Heftig: Offenbar verlieren sich die „Harten Kerle“ aus der titelgebenden Folge in Männlichkeits-Wahn, Chauvinismus und falsch verstandenem Ehrgefühl. Neben den breitschultrigen, volltätowierten Brutalos wirken die grobschrötigen Ermittler Kiesewetter und Englen einmal mehr wie gefühlvolle Freunde und Helfer in rauer Schale. Dabei wird am Ende ein Mörder enttarnt, der so gar nicht in die Welt der „Harten Kerle“ passen will – und doch in deren Anschauung ebendieser gefangen ist. Dramatisch, und ein hochaktuelles Thema in Zeiten von Feminismus- und Gender-Debatten.


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Zuschauer, die sich nach dem Trailer eine Episode „Morden im Norden“ (ARD) a la Sopranos oder GoodFellas erhofft haben, bleiben wohl auf der Strecke. Trotzdem hat das Vorabendprogramm bewiesen, dass der Norden das Zuhause der besten Krimis ist. Fans von „Nord bei Nordwest“ (ARD) oder „Nord Nord Mord“ (ZDF) werden das bestätigen.