Der NDR gehört wohl zu den etabliertesten Sendern in Deutschland. Mit zahlreichen Talk-Runden, Reportagen oder TV-Serien zieht der Norddeutsche Rundfunk täglich zahlreiche Menschen aller Altersklassen vor die Bildschirme.
Doch nun gibt es Kritik aus der Politik. Schuld daran ist ein neues Format, das der NDR an den Start bringt.
NDR: „Rechtsruck live“
Gemeinsam mit dem BR (Bayerischer Rundfunk) hat der NDR ein neues Reportage-Format namens „Klar“ herausgebracht. Am vergangenen Mittwoch (9. April) feierte die Sendung ihre TV-Premiere. In der ersten Folge geht es um das Thema Migration. „Wir schauen auf die Folgen unserer Asylpolitik. Behörden sind überfordert, immer mehr Städte und Gemeinden am Limit. Und es passieren Verbrechen“, sagt Journalistin Julia Ruhs in dem Trailer. Der Gegenwind folgt prompt: Eine Politikerin kritisiert das neue Doku-Format extrem.
Jette Nietzard, Sprecherin der Grünen Jugend, nimmt auf „X“ kein Blatt vor den Mund. „Wer den Rechtsruck live sehen will, kann ab jetzt NDR schauen“, schreibt sie auf ihrem Account. Auch unter den Zuschauern sind die Meinungen über die erste Folge der Sendung gespalten.
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Während manche die Folge mit Begeisterung annehmen und als spannend betiteln, rufen einige NDR-Zuschauer zum Boykott auf. „Was für ein Mist, ich hoffe, dass es boykottiert wird“, schreibt etwa eine Frau unter einem NDR-Beitrag zur Sendung auf Facebook. Egal, wie man zur ersten Folge steht: „Klar“ hat auf jeden Fall einen polarisierenden Start hingelegt. Ob die kommenden Folgen nachlegen? Das wird sich schon bald zeigen.