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NDR wirft Programm um – beliebte Sendung fällt Streik zum Opfer

Viel Wirbel um den NDR! Sogar ein Streik legte das Funkhaus teilweise lahm. Das merken auch Zuschauer in ganz Deutschland…

© IMAGO / McPHOTO/Streu / Shotshop

Das ist der NDR

Um den NDR und andere Rundfunkanstalten wird es derzeit nicht ruhiger. Nach massiven Vorfürfen gegen die Politik-Chefin Julia Stein und andere Spitzen-Redakteure der Öffentlich-Rechtlichen kracht es merklich im Gebälk, Mitarbeiter gehen auf die Barrikaden.

Nun rief Verdi den NDR zu einem Streik auf, dem auch nicht wenige Angestellte nachkamen – das hat merkliche Konsequenzen für Zuschauer…

Programmänderung beim NDR

Am 9. November haben sich laut „Verdi“ mehr als 2.000 Streikende gegen „die festgefahrenen Verhandlungen in den ARD-Rundfunkanstalten“ und beim Deutschlandradio gewehrt. Gemeint sind damit Forderungen im Rahmen von inflationsausgleichenden Zahlungen, die die Öffentlich-Rechtlichen leisten sollen.

In der Folge des Streiks gab es umfangreiche Programmänderungen, eingeschränkte Sendungen und Ausfälle bei ARD-Sendern und im Deutschlandradio. Im NDR müssen Zuschauer am Abend auf die beliebte Satire-Sendung „extra 3“ verzichten.


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Zumindest auf die gewohnte Ausgabe der Show, die wöchentlich aktuelle politische Entwicklungen und Absurditäten aus Deutschland aufs Korn nimmt. Die „extra 3“-Macher kündigten an, anstelle der neuen Folge ein „fulminantes“ Best-Of der vergangenen Sendungen zu zeigen. Laufen soll das humorvolle Medley am 9. November um 22.00 Uhr.


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NDR-Mitarbeiter mit Klaren Forderungen

Details zum Hintergrund des großangelegten Streiks liefert Verdi: „Die ARD-Verhandler*innen wären gut beraten, sich auf kurze Laufzeiten und Tariferhöhungen, die die gestiegenen Lebenshaltungskosten ausgleichen können, einzulassen. Der heutige Streiktag zeigt, dass die Geschlossenheit der Beschäftigten groß und der Widerstand gegen viel zu mickrige Tarifangebote stabil ist. Auch die von den Sendern ins Feld geführte Einmalzahlungen könnten die Realeinkommensverluste nicht ausgleichen, wenn nach zwei Jahren die Inflation um die 20 Prozent betragen würde“, erklärte Christoph Schmitz, für Medien zuständiges ver.di-Bundesvorstandsmitglied.

Ob die Aktion Früchte trägt, bleibt abzuwarten. Zum Lachen ist vielen NDR-Mitarbeitern nach den heftigen Umwälzungen innerhalb der Sendeanstalt aktuell wohl eher nicht zumute. (wip mit dpa)

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