Wer Urlaub auf Norderney machen will, nimmt für die Anreise in der Regel die Fähre. Seit April 2025 setzt man dabei auch auf E-Mobilität: Die Frisia E-1 bringt Touristen und Pendler in nur 30 Minuten von Norddeich nach Norderney – oder wieder zurück.
Ein großer Schritt in Richtung Zukunft, sagen die einen – ein teures Vergnügen, finden die anderen …
Norderney: E-Mobilität als Zukunft
Schneller, effizienter, besser – so wird der E-Katamaran unterm Strich in einem YouTube-Video von „ElecTrip“ beschrieben. Stolz präsentiert Kapitän Stephan Ulrichs die Fähre. Mit 16 Knoten (etwa 30 km/h) kann die E-Fähre über die 22 Kilometer lange Nordsee-Strecke schippern. Damit ist sie doppelt so schnell wie ihre Diesel-Vorgänger.
1.800 Kilowattstunden sorgen dafür, dass die Fahrt einwandfrei klappt. „Wow, da staunt der E-Autofahrer“, erklärt der Moderator beeindruckt. Auch bei vielen Norderney-Urlaubern kommt die neue Fähre offenbar gut an. „Großartiges Projekt, genau so macht man das – absolut gut gelungen und wunderbar!“, schreibt zum Beispiel ein Fahrgast. „Klasse Projekt!“, findet auch ein anderer.
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Ein teurer Spaß
Doch bei all der Euphorie hat Norderneys jüngstes E-Projekt auch einen Haken – wie so oft geht es um das liebe Geld. Eine einfache Fahrt mit der Frisia E-1 kostet für Erwachsene zum Beispiel 17,90 Euro – also rund fünf Euro mehr als mit der regulären Fähre. Kleinkinder unter sechs Jahren, die bisher kostenlos überfahren durften, zahlen beim E-Katamaran nun ebenfalls fünf Euro.
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Auch die Mitnahme von Bollerwagen oder Fahrrädern ist auf der E-Fähre teurer: Statt 7,80 Euro werden nun 12,80 Euro fällig. Hunde kosten statt 6,10 Euro satte 11,10 Euro. Ein teures Vergnügen – doch dafür spart man bei der Überfahrt einiges an Zeit. Ob einem das die Mehrkosten wert ist, muss am Ende jeder Norderney-Urlauber selbst entscheiden…