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Norderney, Borkum, Sylt bereit für den Untergang – wenn wir jetzt nachlassen…

Die Urlaubs-Insel Norderney, Sylt und Borkum würden bald Geschichte sein, wenn es die Maßnahmen nicht gebe…

© IMAGO / Ingo Kutsche

Norderney

Grade im Sommer sind sie beliebte Reiseziele für Touristen die Norddeutschen Urlaubs-Inseln. Egal ob Norderney, Borkum oder Sylt, die Inseln sind jedes Jahr randvoll mit Besuchern. Diese finden hier Erholung und genießen die Tage mit ihrer Familie.

Doch damit wäre fast Schluss gewesen – Norderney und Co. waren dem Untergang geweiht, doch spezielle Maßnahmen verhinderten die Katastrophe grade noch. Wenn jetzt jedoch damit aufgehört wird, müssen wir uns bald schmerzlich von den allseits beliebten Urlaubs-Inseln verabschieden…

Norderney und Co: Inseln in Gefahr!

Natürliche Umstände wie heftige Stürme, starke Wellengänge oder Sturmfluten sind in der Nordsee unaufhaltbar. Selbst die Felsen in Küstennähe halten dies auf Dauer nicht aus – die Ostfriesischen Inseln wandern und weichen laut historischer Karten immer mehr Richtung Festland zurück.

Das Wandern und die damit einhergehende Zerstörung sind nun vorbei, schildert „Zeit Online“. Durch Maßnahmen wie Sandaufschüttungen, Deiche und Betonbrecher sind die Inseln sowie Bewohner vor den unberechenbaren Gezeiten geschützt. Grade das Sandaufschütten ist jedoch teuer und wird in Zukunft sogar noch mehr kosten…

+++ Norderney: Ernstzunehmendes Problem auf der Insel – mehrere tausend Menschen betroffen +++

Norderney: So wird die Insel gerettet

Der Sand wird laut „Zeit Online“ vom Boden der Nordsee geborgen und anschließend tonnenweise an die Strände gespült. Auf Norderney funktioniert diese Maßnahme sehr gut, auf Borkum hat sich jedoch eine neue Bucht gebildet und die Küstenlinie um mehr als 400 Meter zurückweisen lassen. Ähnlich sieht es an der Sylter-Südspitze im Verlauf der letzten 40 Jahre aus.


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Im Laufe der Zeit ist der Bedarf an Sand zum Aufschütten der Strände stetig gewachsen – ohne diesen würde manche Insel längst vom Meer verschluckt sein. Der steigende Wasserpegel aufgrund des Klimawandels erfordert immer mehr Sand, um die Küstenlinien zu stabilisieren. Doch dieser Schutz hat seinen Preis, der sich mit der Zeit ordentlich summieren kann. Solange das Land und die Gemeinden bereit sind zu zahlen, können wir vorerst sicher sein, dass unsere Inseln nicht im Meer versinken.