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Nordsee: Langersehnte Rückkehr – bei diesem Ereignis flossen reihenweise Tränen

Nordsee: Langersehnte Rückkehr – bei diesem Ereignis flossen reihenweise Tränen

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Nordsee: Rückkehr nach einem halben Jahr. Das rührte viele zu Tränen (Symbolbild). Foto: IMAGO / Thomas Zimmermann und imago 0115654542

Ein Moment, der die meisten Betroffenen an der Nordsee zu Tränen rührte: Nach einem halben Jahr kehrt ein Schiff wieder nach Deutschland zurück.

Die Besatzung, die mehrere Monate von der Nordsee aus die hohe See bereiste, bestand aus mehreren Schülern einer zehnten Klasse. Kein Wunder, dass bei den Eltern bei der langersehnten Rückkehr die Tränen flossen.

Nordsee: Schulschiff kehrt zurück

Das Schulschiff „Pelican of London“ ist mit 33 Schülerinnen und Schülern an Bord nach einem halben Jahr nach Deutschland zurückgekehrt. Das Segelschiff legte mit der Schülergruppe und der elfköpfigen Segel-Crew am Samstagmittag in der ostfriesischen Hafenstadt Emden an.

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Das ist die Nordsee:

  • die Nordsee ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans
  • die Nordsee ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Weg Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten
  • die Fläche beträgt 570.000 Quadratkilometer
  • sie ist bis zu 700 Meter tief

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Von dort war der Dreimaster Anfang Oktober – vor dem zweiten Corona-Lockdown – auch gestartet. Unter Einhaltung der Corona-Regeln, Jubel und Freudentränen nahmen Eltern ihre Kinder am Kai in Empfang. Ein sehr emotionaler Moment.

Für die Schülerinnen und Schüler, die meist in die zehnte Klasse gehen, gehörten neben Unterricht auch Exkursionen und das Segeln der „Pelican of London“ zum Alltag auf dem Schiff.

Auf ihrer 14.500 Seemeilen (ca. 26.000 Kilometer) langen Tour überquerte die Gruppe zwei Mal den Atlantik und machte Stopps unter anderem in Gibraltar, auf den Kanaren, in Costa Rica und auf Bermuda. Erfahrene Segler und drei Lehrer begleiteten die Gruppe.

Nordsee: Keine Günstige Reise

„Ich bin erstaunt, dass das möglich war“, sagte Cindy-Patricia Heine, Vorsitzende des Landeselternrats Niedersachsen, zu der Reise inmitten der Pandemie. Die Jugendlichen könnten zwar wertvolle Erfahrungen machen und grundsätzlich sei es schön, wenn Schülern solche Erlebnisse ermöglicht werden.

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Sie mahnte aber auch: Im Sinne der Bildungsgerechtigkeit sei es nicht ideal, viele Menschen hätten nicht die finanziellen Möglichkeiten. Und tatsächlich: Ein halbes Jahr auf See mit der „Pelican of London“ ist nicht günstig, die schwimmende Schule kostet laut der Firma Ocean College, die die Reise organisierte, rund 25 000 Euro.

Zum Start im Herbst waren die Schülerinnen und Schüler dem Lockdown quasi „davon gesegelt“, wie Ocean-College-Geschäftsführer Johan Kegler sagte. (dpa/ pag)