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Nordsee: Spektakel am Hafen! DAS soll schon bald den Inseltransport erleichtern

Nordsee: Spektakel am Hafen! DAS soll schon bald den Inseltransport erleichtern

Katamaran Emden Nordsee
Der neue Katamaran Nordlicht III an Deck der MS Paula Foto: picture alliance/dpa | Markus Hibbeler

Es sind spektakuläre Bilder von der Nordsee!

Als „Huckepack-Lieferung“ hat ein neuer Katamaran das osfriesische Emden per Schiff erreicht. Damit hat ein langes Warten ein Ende. Und schon bald sollen Passagiere an Bord des neuen Nordsee-Katamarans gehen können.

Nordsee: Einmonatige Seereise über zwei Ozeane

An Bord eines Transportschiffes hat ein neuer Katamaran der Reederei AG Ems, die „Nordlicht II“, den Seehafen von Emden erreicht. „Bisher ist alles super gelaufen“, sagte die Reederei-Sprecherin Corina Habben.

Der ungewöhnliche Transport passierte am frühen Samstagnachmittag bei diesigem Wetter die Große Seeschleuse und machte danach am Südkai fest.

+++ Sylt-Bahnstrecke wird ausnahmsweise mal gelobt, trotzdem gibt es klare Worte – „Fahrgäste sind keine Sardinen“ +++

Am Sonntagmorgen wurde mit der Entladung des rund 47 Meter langen Katamarans von dem Transportschiff „MS Paula“ begonnen, wie die Reederei mitteilte. Mit der Ankunft in Ostfriesland geht für das Schiff eine einmonatige Seereise über zwei Ozeane zu Ende.

Nordsee-Katamaran wurde in Indonesien gebaut

Der bis zu 65 Stundenkilometer schnelle Katamaran wurde in einer Werft in Batam in Indonesien gebaut und anschließend zur Endausrüstung und für Testfahrten nach Singapur überführt. Von dort ging es laut Reederei mit der „Huckepack-Reise„ Tausende Seemeilen bis nach Ostfriesland. Dabei passierten Transportschiff und Katamaran den Suezkanal und die Straße von Gibraltar.

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Das ist die Nordsee:

  • die Nordsee ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans
  • die Nordsee ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Weg Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten
  • die Fläche beträgt 570.000 Quadratkilometer
  • sie ist bis zu 700 Meter tief

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Die Reederei AG Ems wartet bereits seit Monaten auf den Neubau. Zunächst sei es jedoch schwer gewesen, ein Unternehmen für den ungewöhnlichen Transport zu finden, berichtete Habben. Während der Corona-Pandemie sei der Umschlag in vielen Häfen gedrosselt und die Nachfrage nach Transportmöglichkeiten im Warenverkehr hoch gewesen.

Künftig will die Reederei die „Nordlicht II“ mit ihren insgesamt 450 Sitzplätzen auf zwei Decks im Fährverkehr zu den Nordseeinseln Borkum und Helgoland einsetzen. Für den 26. November ist die Taufe geplant, sagte die Sprecherin.

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Noch in diesem Jahr sind erste Einsätze zwischen Emden und Borkum sowie zwischen Cuxhaven und Helgoland geplant. (dpa)