Kaum zu glauben, welche grauenvolle Szenen sich am Dienstag (13. Mai) auf der idyllischen Nordsee-Insel Föhr abgespielt haben.
Unbekannte töteten auf brutalste Art 13 Jungvögel und eine erwachsene Graugans – im Anschluss legten sie diese in Reih und Glied auf eine Landstraße. Es wirkt gar wie reine Provokation. Doch was steckt dahinter?
Nordsee: Täter hinterlassen Schlachtfeld
Was geht auf Föhr nur vor sich? Janine Bahr-van Gemmert erreichte der Anruf der Anwohnerin um 6.20 Uhr morgens. Die Tierärztin, welche ehrenamtlich auch die Wildtierrettungsstation Tierhuus auf Föhr lenkt, kann das Szenario, dass sie vor Ort sieht, kaum glauben.
Brutal ermordet liegen die Gänse auf und neben der Fahrbahn – „Welche Gedanken treiben Menschen zu solch grausamen Taten? Handeln sie aus bloßer Freude am Töten, aus Verwirrtheit oder als vermeintliche Abschreckung?“, fragt sich die Tierärztin, wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet. Was steckt hinter dieser brutalen Tat?
Nordsee: Jagd sei nicht nötig
Klar ist: Landwirte würden oft gegen die Gänse wettern – denn diese landen, fressen und hinterlassen ihren Kot auf den Feldern. Doch wer zu dieser Tat fähig ist, müsse null empathisch sein und sehr viel Wut im Bauch haben.
Bei einer Frühjahrskonferenz der Tierschützer in Berlin hatte laut der Medizinerin ein Jäger und emeritierter Professor über die Lage der Wildtiere berichtet. Seinen Ansichten zufolge würden sich die Tierbestände seit tausenden Jahren selbst regulieren. Ein gezieltes Abschlachten wäre demnach eigentlich nicht nötig.
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Wer jedoch hinter der Tat steckt und was das Motiv ist, steht bisher noch nicht fest. Wer Hinweise hat: Die Polizei in Wyk auf Föhr ist unter 04681/58980 zu erreichen.