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Die Nordsee setzt trotz CSD-Vorfällen weiter starke Zeichen für Vielfalt

Rund 1.000 Menschen zogen bei einem CSD an der Nordsee mit lauter Botschaft und politischer Kundgebung los.

© IMAGO/Panama Pictures

Nordsee vs. Ostsee: Das unterscheidet beide voneinander

Was sind die Unterschiede zwischen Nord- und Ostsee?

Am Samstag (15. Juli) versammelten sich etwa 1.000 Menschen in Leer an der Nordsee, um beim vierten Christopher Street Day (CSD) zu demonstrieren.

Start und Ziel des einstündigen Umzugs durch die Innenstadt an der Nordsee war das Zollhaus. Dort folgte eine Kundgebung, die den politischen Ursprung des CSD in den Mittelpunkt rückte.

Nordsee-Kritik am Bundestag

Redner kritisierten laut „NWZ Online“ Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, die keine Regenbogenfahne am Reichstag zuließ. Ebenso sorgte Friedrich Merz’ Aussage, der Bundestag sei „ja nun kein Zirkuszelt“, für Empörung. Viele betonten, dass queere Menschen weiterhin bedroht werden. Sichtbare Zeichen der Solidarität, sei es in Leer oder an der Nordsee, blieben unverzichtbar.

In Emden wurde ein queeres Paar, Mitglieder der Puppy-Szene, jüngst erneut angegriffen. Sie berichteten, wie Täter sie „überzeugen“ wollten, ihre Anzeige wegen Körperverletzung zurückzunehmen. Einer der Betroffenen, bekannt als Panda, ließ sich nicht einschüchtern. Er sagte, jetzt nehme er erst recht am CSD in Leer teil, wie „NWZ Online“ schreibt.

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Solidarität reicht bis zur Nordsee

Die Demonstrationsroute führte durch die Innenstadt zurück zum Zollhaus. Die Polizei meldete keine besonderen Vorkommnisse. Bei der Kundgebung sagte Bürgermeisterin Beate Stammwitz: „Sie [die Regenfahne] weht gegen Hass und Hetze. Leer bekennt sich zum Christopher Street Day.“ Sichtbare Unterstützung findet sich in Leer und entlang der Nordsee.


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Auch SPD-Politikerin Anja Troff-Schaffarzyk lobte Leer: „Sichtbarkeit darf eben kein Privileg sein, das nur in großen Städten gelebt wird.“ Wichtig sei, queeres Leben auf dem Land, in Leer und weiteren Regionen bis zur Nordsee zu fördern und erlebbar zu machen, betonte sie abschließend.

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