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Nordsee-Orte ziehen Konsequenzen – Besucher werden sie schnell spüren

Besucher an der Nordsee-Küste müssen in diesem Herbst und Winter mit mehreren Einschränkungen zurechtkommen. Hier weiterlesen.

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Nordsee

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Die Zeiten, in denen die Menschen sich ins Meer der Nordsee und Ostsee stürzen, sind vorüber. Auch wenn die Temperaturen noch im zweistelligen Bereich liegen, ist das Bad in den Fluten nur etwas für Hartgesottene.

Die aktuellen Wassertemperaturen in der Nordsee und Ostsee liegen bei etwa 13 bis 15 Grad. Im Sommer ist es etwas mehr, mitunter sogar über 20. Und selbst das gilt bei vielen Küsten-Besuchern noch als frisch. Vor allem, wenn die Außentemperatur sich nicht der 30-Grad-Marke nähert und außerhalb des Wassers kein schnelles Aufwärmen zu erwarten ist.

Sparmaßnahmen an der Nordsee

Wer auf die Schwimmeinheiten auch im kalten Herbst und Winter nicht verzichten will, für den eignen sich die zahlreichen Hallenbäder an der Nordsee-Küste als Ersatz.

Dort drinnen ist das Wasser deutlich wärmer als im Meer – aber dennoch kühler als in den letzten Jahren. Denn: Zum Herbstferienstart müssen sich Urlauber auch in den Ferienorten an der Nordsee-Küste und den ostfriesischen Inseln auf Energiesparmaßnahmen einstellen.

Wegen der Energiekrise senkten einige Schwimmbäder ihre Wasser- und Lufttemperaturen ab, wie eine Umfrage ergab. Im „Thalassozentrum ahoi!“ in Cuxhaven ist die Wassertemperatur im Schwimmbecken zum Beispiel mit 26 Grad Celsius zwei Grad kühler als üblich, wie Badmanager Sascha Bange sagte.


Alles, was du über Ostfriesland an der Nordsee wissen musst:

  • Region im äußersten Nordwesten mit etwa 467.000 Einwohnern
  • besteht aus den Landkreisen Aurich, Leer und Wittmund sowie der kreisfreien Stadt Emden
  • Die ostfriesischen Inseln sind Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge

Nordsee: Zwei Grad weniger auf Juist

Im Meerwasser-Erlebnisbad auf Juist wurde ebenfalls bereits über die Saison die Wassertemperatur um zwei Grad Celsius gesenkt. Und auch auf der Insel Wangerooge müssen die Besucher des Erlebnisbades in kühlerem Wasser als sonst schwimmen, wie die Kurverwaltung mitteilte.

Auf Langeoog dagegen bleibt im örtlichen Schwimmbad sowie im Kur- und Wellnesscenter alles beim Alten. „Sie sind normal im Einsatz“, sagte Tourismusmanager Nils Jenssen.


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Auf der Nordsee-Insel Sylt in Schleswig-Holstein stellt das Freizeit-Bad Sylter Welle im besucherschwachen Winter ab dem 1. November den Betrieb der Rutschen ein.

Nordsee: Blick auf das Schwimmbad Sylter Welle. Foto: IMAGO / imagebroker

„Die Rutschenanlage ist ein ganz massiver Energieverbraucher: sie wirkt wie ein überdimensionaler Tauchsieder. Es wird viel Wärmeenergie in die Luft und das Wasser eingebracht und in den Rutschen durch Wind in Verbindung mit der kalten Außenluft gerade im Herbst, Winter und Frühjahr wieder herausgezogen.“

Peter Douven, Insel Sylt Tourismus-Service (ISTS)

Die Stadtwerke auf Borkum senkten die Wassertemperatur im Freizeitbad um zwei Grad ab. Zudem wurde das Außenbecken mit einer Barriere abgesperrt, das normalerweise vom Innenbereich aus schwimmend erreichbar ist. Das Heizen des Außenbeckens sei mit hohen Energieverlusten verbunden und daher nicht mehr zu verantworten. „Die Maßnahmen werden von den Gästen aber akzeptiert, das allgemeine Grundverständnis ist da“, sagte Stadtwerke-Direktor Axel Held.

Die Saunalandschaft im Borkumer Freizeitbad werde zurzeit noch uneingeschränkt betrieben. Möglicherweise würden aber im Laufe des Winters die Betriebszeiten eingeschränkt. „Das wird im Moment sehr stark diskutiert“, sagte Held. (mit dpa)


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